Das erste sportliche Highlight

Zum 31. Mal findet am kommenden Wochenende, 5. und 6. Januar, die Hallenfußball-Kreismeisterschaft in der Sporthalle am Bollwerk in Geldern statt

So sehen Sieger aus: Die Sportfreunde Broekhuysen feierten vor einem Jahr überraschend den Sieg bei der Hallenfußball-Kreismeisterschaft. NN-Archivfoto: Theo Leie

KREIS KLEVE. Das neue Jahr beginnt – mit einer alten Bekannten: der 31. Auflage der Hallenfußball-Kreismeisterschaft in der Sporthalle am Bollwerk in Geldern. Von einer vollen Halle geht man beim Gastgeber in jedem Fall am kommenden Sonntag, 6. Januar, dem Finaltag, aus. „Aber auch der Samstag ist immer gut besucht“, weiß Dietmar Hartenstein, Vorsitzender des GSV Geldern. Die Erklärung liefert sein Stellvertreter, Hartmut Könner: „Die Leute haben einfach Lust auf das erste sportliche Highlight im neuen Jahr.“

Der SV Straelen und der 1. FC Kleve als klassenhöchste Teams sind als Gruppenköpfe gesetzt. Erst zum zweiten Mal ist dies in der Geschichte der Kreismeisterschaft der Fall, wie Hartmut Könner erinnert: „In der Regel sind die Mannschaft relativ gleichwertig, diesmal ragen Straelen und Kleve als Regional- und Oberligist aber heraus.“

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Wie sehr, werden die Gelderner als Gastgeber gleich beim Auftaktspiel herausfinden. Am Samstag trifft der GSV nämlich um 14 Uhr auf den SVS (den Spielplan finden Sie auf Seite 2) – „Glücksfee“ Patrick Tekock, Regionalmarktleiter Geldern des Hauptsponsors Sparkasse Krefeld, sei Dank – er hatte Anfang Dezember die Auslosung vorgenommen. „Mein erster Gedanke bei dieser Paarung? Oha!“, erzählt Könner schmunzelnd. Für GSV-Chef Hartenstein ist das Los „ein Hammer“. Die Gruppe mit Broeckhuysen und Hö./Nie. sei insgesamt anspruchsvoll, berge aber auch Potenzial für Überraschungen, sind sich die beiden Organisatoren einig. Vor allem die Sportfreunde hätten dies als Nachrücker im vergangenen Jahr bewiesen, als sie den Titel holten.

Auch in Gruppe B, wo Kleve als Gruppenerster sich mit Twisteden, Wa./Wa. – nach dem Rückzug vom Rückzug ist der TSV nun doch dabei – und Bed­burg-Hau misst, dürfte es zu spannenden Spielen um den Einzug in die Finalrunde kommen.

Der GSV selbst schaffte 2016, nach zehn Jahren Abstinenz, wieder die Qualifikation für die Hallentitelkämpfe – und marschierte prompt bis ins Finale. Den Titel haben die Gelderner aber in 31 Jahren bislang nie geholt. „Wir sind ein guter Gastgeber“, betont Könner lachend, „und gönnen den Sieg immer unseren Gästen.“

Für volle Ränge sorgen erfahrungsgemäß vor allem zwei Teams: Kleve und Broekhuysen bringen stets viel Unterstützung mit, aus der Schwanenstadt reisten in der Vergangenheit die Fans sogar schon in Reisebussen in den Südkreis. Die teils als „lange Anfahrt“ kritisierte Strecke zum Austragungsort Geldern wird laut Könner „von allen Vereinen akzeptiert. Es hat sich eingebürgert, dass die Kreismeisterschaft in Geldern stattfindet.“

Und der GSV setze auch alles daran, sich als guter Gastgeber zu präsentieren – nicht nur, indem er auf den Titel verzichtet. „Wir haben ein eingespieltes Organisationsteam und viele engagierte Helfer“, betont Könner. Insgesamt etwa 20 GSVer sorgen für einen reibungslosen Ablauf und beispielsweise auch dafür, dass die Treffer den richtigen Torschützen zugeordnet werden. „Unsere Fehlerquote ist äußerst gering“, freut sich Könner.

Prämien
Die Sparkasse Krefeld als Hauptsponsor prämiert die Platzierungen, bis Rang acht gibt es einen Zuschuss für die Mannschaftskasse. Der GSV zeichnet den besten Torschützen aus, die Niederrhein Nachrichten den besten Torhüter – dieser wird von den Trainern und Betreuern der teilnehmenden Mannschaft gewählt.

Einen besonderen Dank und ein Extralob richten Könner und Hartenstein an die Sanitäter des DRK aus Weeze: „Sie sind sehr zuverlässig, es ist immer eine gute Zusammenarbeit.“ Gleiches gelte für die vier Schiedsrichter – zwei je Turniertag –, die laut Könner „eine wichtige Rolle spielen. Ohne sie geht es nicht. Und bislang gab es auch noch keine negativen Erfahrungen.“

Tradition hat das Benefizspiel am Sonntagnachmittag vor dem Anpfiff der Finalspiele. Dabei trifft eine Auswahl der Sparkasse Krefeld auf die GSV All Stars. „Dieses Spiel bereitet beiden Teams immer besonderen Spaß“, sagt Könner. Die Spende der Sparkasse über 500 Euro geht dann an eine gemeinnützige Organisation, die erst nach Abpfiff bekannt gegeben wird. Das Engagement der Sparkasse erläutert Patrick Tekock: „Es ist eine Veranstaltung ganz in unserem Sinne, denn sportliche und kulturelle Aktivitäten sind für uns absolut förderungswürdig.“

Bleibt abschließend nur noch die Frage nach dem Turnierfavoriten: Auf dem Papier sei es natürlich Straelen, sind sich die Organisatoren einig. Jedoch: „Mein Geheimtipp ist Kleve, wenn die Mannschaft komplett antritt“, ergänzt Gerd Taubensee vom Orga-Team des GSV. Könner tippt, wie Hartenstein, auf Bedburg-Hau, „aber auch Hö./Nie. ist in der Halle immer gut“. Tekock erinnert an die Sportfreunde, mit denen 2018 auch niemand gerechnet habe: „Diesmal würde ich da eher auf Bedburg-Hau oder Hö./Nie. tippen.“

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