Der Werbering Uedem und die Gemeinde Uedem laden einmal mehr zum stimmungsvollen „Büdchenzauber“ auf dem Marktplatz ein. 22 Buden und ein reichhaltiges gastronomisches Angebot warten dort am kommenden Wochenende auf die Besucher. Zum Entschleunigen in vorweihnachtlicher Atmosphäre bitten stellvertretend für alle Beteiligten (vl) Georg van Beek, Heinrich Verhaelen, Heidi Binn, Bürgermeister Rainer Weber, Franz Steenmans und Klaudia Gärmer. NN-Foto: CDS

UEDEM. Ob es nun der zehnte oder doch schon der elfte „Büdchenzauber“ ist, sei doch eigentlich egal, meint Werbering-Chefin Heidi Binn, die gar nicht mehr mitgezählt hat, denn sie sagt: „Jeder Markt ist schön!“

Und da würden ihr die vielen Besucherinnen und Besucher, die beileibe nicht nur aus Uedem kommen, bestimmt beipflichten. Am kommenden Wochenende, Samstag, 15., und Sonntag, 16. Dezember, laden der Werbering und die Gemeinde Uedem einmal mehr zum „Büdchenzauber“ auf dem Marktplatz ein. 22 liebevoll dekorierte Stände umringen dann den Seemann-Brunnen im Herzen der Schustergemeinde und laden am dritten Adventwochenende zum Innehalten und Genießen ein. An der Größenordnung soll sich auch nichts ändern, denn die Menschen sollen die heimelige Atmosphäre genießen können.
„Ich komme zur Ruhe, ich entschleunige, ich gebe den Augen ein Strahlen, ich zaubere ein Lächeln auf die Lippen der Menschen“ – so fasst Heidi Binn die Wirkung des „Büdchenzaubers“ und seine Bedeutung zusammen. Mit dabei sind erneut viele Vereine und die äußerst engagierten ehrenamtlichen Helfer, ohne die das alles gar nicht möglich wäre. Ihnen und auch der Gemeinde Uedem gilt der große Dank. So kümmert sich der Bauhof der Gemeinde um den Auf- und Abbau, verlegt Strom- und Wasserleitungen und unterstützt die Veranstaltung mit jeder Menge „Manpower“.
Auch Bürgermeister Rainer Weber betont, dass der „Büdchenzauber“ eine Veranstaltung sei, die es mehr als wert ist, aufrechterhalten zu werden: „Der ,Büdchenzauber‘ ist klein und fein, die Leute sind zufrieden und von der Qualität überzeugt.“ Hinzu kommt, dass beim „Büdchenzauber“ keine Standgebühren erhoben werden. „Wir wollen kein Geld haben“, unterstreicht Heidi Binn, „alle sollen hier Freude und Spaß haben.“ Vielmehr steht der soziale Zweck im Vordergrund. Aussteller wie die Uedemer Kindergärten oder das Café Konkret nutzen den „Büdchenzauber“, um ihre eigenen Projekte zu stemmen. „Wir haben hier etwas richtig Schönes, Gemeinschaftliches und Soziales auf die Beine gestellt“, freut sie sich. Apropos guter Zweck: Den hat auch der Werbering Uedem im Blick. Überschüsse aus seinen Veranstaltungen des ablaufenden Jahres werden im Nachgang des „Büdchenzaubers“ gespendet. „Dort wo das Geld hingeht, wird es große Freude bringen“, mehr verrät Heidi Binn aber über den Empfänger noch nicht.
Die Adventszeit ist die Zeit der Lichter – für eine festliche Illuminierung der Mühlenstraße und der Evangelischen Kirche sorgt wieder Georg Münker. In dieser festlichen Atmosphäre läden die Buden zum Bummeln ein.
Handwerkliche Waren bieten die Familienzentren Kunterbunt und Lebensgarten an. Etwas Neues hat der St. Franziskus Kindergarten im Programm. Hier können die Kleinen mit einem Lötkolben (natürlich unter Aufsicht) Holzscheiben gestalten und so ihre Geschenke selber basteln.
Marita Müller bietet ihre Skulpturen aus Ton und Bronze an. Monika Paes, die im vergangenen Jahr erstmals mit ihrer 100 Jahre alten Sockenstrickmaschine beim „Büdchenzauber“ war, ist auch in diesem Jahr wieder dabei. Filz in Form und Farbe hat Marita Fonk im Angebot. Schick in Strick und Feines aus Wolle lautet das Motto bei Renate Heinen.
Handgefertigten Schmuck kann man bei Marita Welbers erwerben. Künstlerkalender gibt es bei Marion Michels, Anke Beckers präsentiert feine Papeterie und Stoffe. Mit handgertigter Deko und Krippen ist Familie Brücks dabei. Familie Weyhofen bietet Holzarbeiten an. Marina Drofenik, Mitglied im Werbering-Vorstand, ist wieder mit Schwibbögen vertreten, die ihr Schwiegervater Dieter Wanke anfertigt und die Uedemer Motive aufgreifen. Der DRK-Ortsverein Uedem informiert an seinem Stand über seine Arbeit und veranstaltet eine Tombola.
Ein „Büdchenzauber“ ohne den Streichelzoo der Familie van de Loo wäre undenkbar – natürlich sind „Streichelschaf“ Paul und seine Kollegen wieder da und zaubern vor allem den kleinen Besuchern ein Lächeln ins Gesicht.
Wer noch einen Weihnachtsbaum braucht, der wird bei der Freiwilligen Feuerwehr Uedem bestimmt fündig. Einmal mehr verkaufen die Jugendliche an beiden Tagen Tannenbäume, ebenfalls für den guten Zweck. Für die Hospizgruppe ist wieder Engel „Engelbert“, alias Ruth Tepe, unterwegs und informiert über die Arbeit der Gruppe.
Der große Nikolaus am Rathaus, der sich zu einem beliebten Fotomotiv gemausert hat, weist den Besuchern den Weg zum „Büdchenzauber“. Am Samstag geht es um 14 Uhr los, am Sonntag um 11 Uhr. Erstmals wird auf dem Markplatz eine kleine Bühne stehen, dort wird unter anderem der Nikolaus die Kinder erwarten. „Wir würden uns freuen, wenn die Kinder mutig sind und am Mikrofon Gedichte vortragen“, so Bürgermeister Weber.
Kleine, feine und mit Liebe gemachte Dinge erwarten also die Besucherinnen und Besucher in Uedem beim „Büdchenzauber“. Und der ist in vielen Terminkalendern inzwischen längst eine feste Einrichtung geworden. „Es hieß schon beim Brunnenfest bei vielen ,dann bis zum Büdchenzauber“, erzählt Chef-Touristikerin Klaudia Gärmer.
Corinna Denzer-Schmidt

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