Der Markt ist längst eine Marke

Auf Schloss Moyland findet vom 12. bis 16. Dezember der 21. Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt statt

Freuen sich auf den Markt (v.l.): Peter Driessen, Angela Jungbluth, Timo Güdden, Claudia Becker und Johannes Look.

MOYLAND. „Es ist einfach der beste Markt, den ich kenne“, sagt Johannes Look, Verwaltungsdirektor des Museum Schloss Moyland, nicht ohne Stolz. Schließlich hat er in den vergangenen zwei Jahrzehnten einiges dazu beigetragen, dass sich der Kunsthandwerker-Markt zu einer echten Marke entwickelt hat. „Es ist ein Highlight für die ganze Region“, pflichtet ihm Bürgermeister Peter Driessen bei und freut sich auf den kommenden Mittwoch und die Eröffnung der 21. Auflage des außergewöhnlichen Weihnachtsmarktes.

Im „Glanzjahr“ 2016 kamen mehr als 50.000 Besucher – im letzten Jahr trotz drei Tage Dauerregens „nur“ 42.000. „Wir sind nicht auf der Jagd nach neuen Rekorden“, betont Timo Güdden von der Gemeinde Bedburg-Hau, der zusammen mit Jannie Uhlenbrock-Lueb vom Förderverein für die Organisation verantwortlich zeichnet. Er versichert: „Wir sind gut aufgestellt und auf alles vorbereitet.“ Zugleich betont er, dass ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen und von dem „Verkehrs-Chaos“ der ersten Jahre keine Rede mehr sein könne.

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Der Markt
Öffnungszeiten:
12. bis 14. Dezember, 13 bis 22 Uhr
15. Dezember, 11 bis 22 Uhr
16. Dezember, 11 bis 20 Uhr
Eintritt:
Erwachsene zahlen fünf Euro, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre haben freien Eintritt
An- und Abreise:
vor Ort stehen 1.500 kostenfreie Parkplätze zur Verfügung, Pendelbusse fahren ab Kleve Bahnhof und Marktplatz Kalkar
alle Infos und das Bühnenprogramm unter www.weihnachtsmarkt-moyland.de und auf Facebook

Das Kunsthandwerk bleibt auch in diesem Jahr zentrales Thema des Weihnachtsmarktes. „Mit der Zeit wird es schwer, etwas wirklich Neues zu finden – aber in einigen Bereichen ist es uns doch wieder gelungen“, ist Uhlenbrock-Lueb gespannt, wie die Auswahl bei den Besuchern ankommt. Da gibt es zum Beispiel das farbenfrohe Besteck aus Kunststoff-Ton, das Claudia Szemeitat aus Osterode im Harz mitbringt oder die „freche“ Kleidung in „Wohlfühl-Schnitten“, die Marion Terhart aus Pfarrkirchen herstellt.

Werner Scherer aus Alzey fertigt Objekte aus Blech, Draht und Holz, Silvia Mullink aus den Niederlanden bringt „Vogelfuttertorten“ mit – ein Festmahl für die Tiere und ein Augenschmaus für die Weihnachtsmarkt-Besucher. Dank einer Schmusepuppe, die sie von Nachbarn zur Geburt ihrer Tochter geschenkt bekommen hat, kam Angela Jungbluth aus Herne auf den Geschmack. Mittlerweile entwirft sie alles selbst – ihre Verkaufsschlager, Himpelchen und Pimpelchen, hat sie in Moyland natürlich auch mit im Gepäck. Wahre Kunstwerke aus Glasperlen kreiert Claudia Becker aus Düsseldorf – mitunter arbeitet sie wochenlang an den farbenfrohen Kreationen.

In der großen Ausstellungshalle wird der Förderverein des Museums wieder mit Jahresgaben und Raritäten locken, dazu präsentieren Kunsthandwerker live ihr Können und laden zu einem neugierigen Blick über die Schulter ein. Und auch das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz. Die Gastronomie bietet allerlei von süß bis herzhaft – und auf Wunsch vieler Aussteller und Besucher gibt es auch eine gute Auswahl an vegetarischen und veganen Speisen. Ein Muss für den Weihnachtsmarkt-Besuch ist natürlich auch der Glühwein und die Moyländer Punsch-Variante.
Im Rahmen des Marktes gibt es auch wieder ein Kinder- und Bühnenprogramm mit Chören und Kapellen, sowie Musik im Park.

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