Fördermittel für Sonsbecker Aussichtsturm bewilligt

Das 870.000 Euro Projekt wird mit 520.000 Ejuro bezuschusst

SONSBECK. Die Gemeinde Sonsbeck freut sich über Fördergelder für den Neubau des Aussichtsturms am Dürsberg und eine neue thematische Radwegeschleife zur Anbindung an die Römer-Lippe-Route.

So sieht der Entwurf für den neuen Aussichtsturm aus.
Foto: Gemeinde Sosnbeck

In dieser Woche ging im Rathaus Sonsbeck ein Förderbescheid der Bezirksregierung Düsseldorf für ein Projekt ein, das Sonsbeck nachhaltig in das überregionale Radwegenetz einbinden soll. Zu diesem Zweck ist die Einrichtung einer neuen thematischen Radwegeschleife zur Anbindung an die Römer-Lippe Route vorgesehen. Die neue „Römische Wasserquellen-Schleife“ soll in Xanten beginnen und durch die abwechslungsreiche Landschaft der „Sonsbecker Schweiz“ führen. Ergänzende Beschilderungen binden Sonsbeck zudem auch stärker an die NiederRheinroute an.
Teil des geförderten Projektes ist darüber hinaus der Neubau des Aussichtsturms auf dem Dürsberg. Seit 2015 ist der rund 26 Meter hohe Aussichtsturm aufgrund baulicher Mängel geschlossen. Bedingt durch das Alter und den Zustand des Holztragwerkes stellt eine Sanierung keine nachhaltige Lösung dar. Stattdessen entschied sich die Gemeinde daher für einen Neubau. In zwei öffentlichen Workshops im Frühsommer 2018 brachten die Bürger eigene Ideen zur Ausgestaltung des Turms ein. Der nun vom Architekturbüro Blecke in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Maas geplante Aussichtsturm, zeichnet sich durch eine offene, filigrane Architektur und eine zur Umgebung passende Stahl-Holz-Konstruktion aus.
Weitere Angebote im Umfeld sollen den neuen Aussichtsturm ergänzen: im Turmumfeld soll in Zusammenarbeit mit dem Regionalforstamt Niederrhein ein ca. 500 Meter langer Naturerlebnispfad entstehen. Ergänzend sind ein Waldspielplatz und ein Sitzkreis aus Findlingen als Außenklassenzimmer vorgesehen.
Das Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Die Fördermittel stammen aus der Bund/Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GWR). Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf ca. 870.000 Euro. 60 Prozent dabei werden vom Bund und vom Land NRW zur Verfügung gestellt, 40 Prozent der Kosten trägt die Gemeinde selbst. Die Gemeinde Sonsbeck darf sich auf eine Zuwendung in Höhe von gut 520.000 Euro freuen. Bürgermeister Schmidt ist zufrieden: „Für unsere Gemeinde ist das Projekt eine große Chance, auch unsere „kleinen Schätze“ überregional darzustellen und die touristische Attraktivität zu steigern.“

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