Ein Smiley für Auwel-Holt

Bürgerinitiative stellt neue Smiley-Anlage auf der Maasstraße (L2) vor

AUWEL-HOLT. 107 Stundenkilometer hatte ein Autofahrer vor einiger Zeit, der entlang der Maasstraße fuhr. Erlaubt sind 30 Stundenkilometer. Grund genug für die Bürger, um eine Smiley-Anlage zu installieren.

Ganz so einfach, wie es jetzt klingt, war es im Endeffekt aber nicht, wie Alexander Großmann erklärt: „Hier müssen wir uns bei unserem Bürgermeister, Hans-Josef Linßen, danken, denn er hat sich sehr dafür eingesetzt.” Straßen NRW hat dann letztendlich das Go gegeben, sodass sich die Bürgerinitiative um die Finanzierung kümmern konnte: „6.100 Euro haben beide Anlagen, die jetzt auf der Landstraße stehen, gekostet”, erklärt Großmann. Finanziert wurden die Anlagen durch die Jubiläumsstiftung der Sparkasse Straelen, der Interessensgemeinschaft Grow Holt, dem Verein „L”i”ebenswertes Straelen und den Jungschützen St. Sebastianus. Auf die Frage, ob es denn irgendwann zu einer festinstallierten Blitzer-Anlage kommen werden, lacht Großmann: „Diese beiden Smiley-Anlagen waren schon hart erkämpft und wir freuen uns, dass das geklappt hat.”

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Kinder, Anwohner und Politiker freuen sich über die neue Anlage. NN-Foto: Dickel

Der Grund für die Anlage an diesem Teilbereich der L2 ist die Katholische Grundschule Holt: „Die Kinder überqueren oft die Straße, um sich am „Holti” (Bäckerei Holtmanns) etwas zu holen”, erläutert Großmann. Durch die schnellfahrenden Autos bestünde eine erhebliche Gefahr durch die Kinder. Für bessere Verhältnisse soll die Smiley-Anlage sorgen: „Wir konnten bereits feststellen, dass viele Fahrer langsamer fuhren.” Seitdem die Anlage steht, würden allerdings weniger mobile Blitzer aufgestellt werden: „Es ist schade, da es sich bei der circa 300 Meter langen 30er Zone um einen offiziellen Gefährdungspunkt handelt”, so Großmann.

Vorteil der neuen Anlage ist die Möglichkeit der Auswertung: „Durch eine Clipanlage werden die Daten anonym gespeichert. In den nächsten Tagen werden wir die erste Auswertung vornehmen”, so Großmann. Die Bürgerinitiative hofft, dass die Auswertung dann wesentlich mehr neongrüne als neongelbe – und rote Zahlen zeigt. „Sollte es anders sein, werden wir die Ergebnisse der Auswertung natürlich auch an den Kreis Kleve, der für die Straße zuständig ist, weiterleiten.”

Die Smiley-Anlage ist fest montiert und wird mit Solarpaneelen betrieben, um eine möglichst dauerhafte Aktivität zu gewährleisten.

 

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