Die Bauphase am Neumarkt startet mit Bodenaushub

Die Arbeiten beginnen am Donnerstag. Großbauprojekt soll bis Mai 2020 fertig sein

EMMERICH. Am Emmericher Neumarkt geht‘s voran: Die Bauarbeiten beginnen am kommenden Donnerstag, 22. November, mit dem Beginn des Bodenaushubs für die Tiefgaragen ihren Anfang gefunden. In den nächsten Wochen wird dort – vier Jahre nach dem Abriss des alten Centers – ein Wohnhaus mit integrierten Verkaufsflächen entstehen. Bis Mai 2020 muss Investor Josef Schoofs mit dem Bau fertig sein.

Der Neumarkt in Emmerich. NN-Foto (Archiv): SP

Ab kommenden Donnerstag rundet ein Bauzaun die Fläche am Neumarkt ab, auf der rund 16.000 Kubikmeter Boden in den nächsten vier bis sechs Wochen ausgehoben und zum Kasernengelände abtransportiert werden. Im Zuge dieser ersten Arbeiten fallen seit Donnerstag am Neumarkt und Neuer Steinweg 138 Stellplätze in der Innenstadt weg. „Es sind aber genügend Kapazitäten da. Es müssen nur längere Fußwege in Kauf genommen werden”, sagt Jochen Kemkes, Leiter Fachbereich Stadtentwicklung. Wenn Autofahrer die Parkplätze in Emmerich nutzen, die derzeit weniger beliebt sind, stehen laut Kemkes netto lediglich 44 Parkplätze weniger zur Verfügung. Zu den derzeit unbeliebten Park-Möglichkeiten gehören der Geistmarkt und das Parkhaus des Rheincenters, in dem das Parken derzeit kostenfrei ist.

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Zu den Betroffenen des Wegfalls der Parkplätze am Neumarkt gehören neben Kunden und Menschen, die in der Innenstadt arbeiten, natürlich auch Anlieger. Für die rund 60 privaten Anlieger mit Parkausweis und den darüber hinaus noch einigen gewerblichen Anliegern hat die Stadt Emmerich aber eine Lösung gefunden. Sie dürfen mit ihrem Ausweis auf allen mit Parkschein oder Parkscheibe bewirtschafteten Flächen innerhalb der Wälle parken. Davon ausgenommen sind allerdings die Parkflächen, für die die Höchstparkdauer maximal eine Stunde beträgt.

Für das Großprojekt am Neumarkt hat Unternehmer Josef Schoofs einen Generalunternehmer aus Nordhorn verpflichtet. Er bezieht ebenfalls am kommenden Donnerstag sein Baubüro gegenüber der Baustelle im ehemaligen Frauenfitnessstudio (Neuer Steinweg 32). Nach Abschluss des Bodenaushubs werden Container und ein bis drei Baukräne auf dem Neumarkt aufgebaut. Dies soll voraussichtlich im Januar geschehen. Für das Bauvorhaben wurden ursprünglich rund 16 Millionen Euro veranschlagt.

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