Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer in Haldern

Treffen des SPD-Arbeitskreises Haldern: Ortskern als Tempo-30-Zone

Die Mitglieder des Halderner Arbeitskreises der SPD. Foto: privat

HALDERN. Die Mitglieder des SPD-Arbeitskreises Haldern haben sich in der Gaststätte Tepferdt zum „SPD-Haldern-Stammtisch“ getroffen. Hauptthema war die Verkehrssituation im Lindendorf.

„Wir haben uns sehr gefreut, als Rees vom Land als fahrradfreundliche Stadt ausgezeichnet wurde. Das sollte auch in den Ortsteilen zu Verbesserungen für Fahrradfahrer und Fußgänger führen“, fordert Bodo Wißen, stellvertretender Vorsitzender der Kreis Klever SPD und sachkundiger Bürger im Bauausschuss der Stadt Rees. „Wir brauchen auch auf der Höhe von Norma und bei der Bäckerei Janssen Zebrastreifen“, schlägt Alois Janssen, Vorsitzender des SPD-Arbeitskreises Haldern, vor.

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„Der gesamte Halderner Ortskern sollte Tempo-30-Zone werden“, regt der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Friedmann an. Mit Tempo 30 auf Höhe des „Doppeldadler“ habe die SPD einen Teilerfolg erreicht, der aber unzureichend sei. Notwendig sei eine Verschärfung der Kontrollen. Es werde viel zu schnell gefahren.

Vize-Bürgermeister Harry Schulz will ein Sanierungskonzept für die Wirtschaftswege. „Die Situation zum Beispiel auf der Lohstraße ist gefährlich für Radfahrer.“ Begrüßt wird, dass der Bauhof mit der Sanierung des Radwegs rund ums Reeser Meer begonnen habe.

Haldern sei gerade als Wohnort für junge Familien äußerst attraktiv. Diesem Bedürfnis komme man durch die Ausweisung neuer Baugebiete nach. Dadurch müssten zwar einige Wiesen überbaut werden, was bedauerlich, aber wegen der geforderten städtebaulichen Verdichtung, unvermeidbar sei.

Bahnhof Empel

In der jüngsten Fraktionssitzung beriet die SPD-Fraktion im Stadtrat Rees über ihren Antrag zur Verbesserung der Busverbindung zwischen dem Bahnhof in Empel und der Reeser Innenstadt. SPD-Ratsfrau Christa Cronen-Slis ärgert sich insbesondere über die Taktung der Busse, die vom Bahnhof Empel Richtung Reeser Innenstadt fahren: „Wenn der Zug in den Empeler Bahnhof einfährt, ist der Bus in die Reeser Innenstadt gerade weg. Dann müssen die Fahrgäste rund 50 Minuten warten, ehe der nächste Bus in die Innenstadt fährt. Manchmal fährt aber nicht einmal jede Stunde ein Bus, was zu noch längeren Wartezeiten führt. Das ist doch völlig am Bedarf der Menschen vorbei! Der Bahnhof in Empel wird ja auch von Schülerinnen und Schülern genutzt, die oft keine andere Möglichkeit haben, als den Bus zu nutzen.“ Sie habe deswegen schon oft Pendlerdienste mit dem eigenen Pkw übernehmen müssen.

Der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Peter Friedmann, weist in dem Antrag zudem darauf hin, dass so das Ziel der Tourismusförderung, dem sich ja die Stadt verpflichtet habe, nicht erreicht werde.

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