Präsentierten die neue Ausgabe des Geldrischen Heimatkalenders in Geldern: (v.l.n.r.) Bürgermeister Sven Kaiser, Patrick Tekock, Regionalleiter der Sparkasse Krefeld, Jürgen Kwiatkowski und Beate Sturm vom Redaktionsteam sowie Landrat Wolfgang Spreen. NN-Foto: Sarah Dickel

GELDERLAND. Einmal im Jahr bringt der Historische Verein für Geldern und Umgegend unter der Mithilfe vieler Sponsoren den beliebten „Geldrischen Heimatkalender” heraus. 2018 stand die Publikation unter einem besonderen Stern: „Dieses Jahr war ein ganz besonderes Jahr, ein Geschichtsjahr mit einem tollen Abschluss”, erklärte Bürgermeister Sven Kaiser bei der Vorstellung des neuen Geldrischen Heimatkalenders. So kam es auch, dass im diesjährigen Kalender die Stadt Geldern im Mittelpunkt der Publikation steht.

Ein Höhepunkt der vielen Veranstaltungen, die in diesem Jahr zur Gelderner Geschichte veranstaltet wurden, sei der Gelderntag gewesen, an dem auch offiziell der Geldernfilm „Leo und das alte Geldern” vorgestellt wurde: „Mit diesem Film haben wir auch die Chance jüngere Menschen für die Gelderner Geschichte zu begeistern”, so Kaiser. Auf solch ein Produkt könne man als Stadt durchaus stolz sein. Kein Wunder also, dass diesem Thema auch ein eigener Beitrag im Buch gewidmet ist.

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Zudem bereichern wissenschaftliche Beiträge ebenso wie Gedichte und Fotostrecken den neuen Heimatkalender. Auf rund 300 Seiten haben insgesamt 40 Autoren ihre Forschungsergebnisse, Erinnerungen oder kreative Einfälle niedergeschrieben und so den Lesern ein Stück Geschichte nähergebracht. So geht es zum Beispiel um die Gründe, warum das Barbaraviertel „Transvaal” genannt wurde, um die Chronik des Gelderlandes, um den Trend der bienenfreundlichen Gärten in Geldern oder auch um Euthanasieopfer in den letzten Monaten der Nazi-Herrschaft. Aber auch Beiträge über Künstler, wie zum Beispiel Erinnerungen an den Künstler und Kirchenmaler Walter Pasch, als auch niederrheinische Sprichwörter in Walbecker Fassung sind in dem neuen Geldrischen Heimatkalender zu finden. „Eine bunte Mischung” sei es wieder geworden, erklärte Dr. Beate Sturm, die neben Maria Groothusen, Gerd Halsmanns, Bernhard Keuck und Jürgen Kwiatkowski dem Redaktionsteam beiwohnte.

Einen besonderen Dank gab es an die Sponsoren, die den Druck ermöglichten: „Neben der Firma Schaffrath, die für das Layout und den Druck zuständig ist, bedanken wir uns bei der Volksbank Stiftung, der Familie Bösken-Diebels und dem Kreis Kleve”, so Sturm. Der Kalender, der offiziell in der Sparkasse Geldern vorgestellt wurde, ist ab sofort für 9,90 Euro im Buchhandel und in der Geschäftsstelle des Historischen Vereins, Hartstraße 6, erhältlich.

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