Wie Emma zum Leben erwacht

Proben zu Heidi Leenens Geschichte „Emma - ohne dich wär‘ die Welt nur halb so schön“ laufen an

GELDERN. Es wird genäht, getanzt, gemalt und vor allem ganz viel gelacht: die Proben zur deutschen Uraufführung von „Emma – ohne dich wär‘ die Welt nur halb so schön” in der Kita am Rodenbusch sind in vollem Gange und sowohl die Erzieher als auch die Kinder und die Auotrin Heidi Leenen sind im wahren Emma-Fieber.

Die Ausgangslage war das Buch von Heidi Leenen mit der Mitmach-Geschichte rund um die kleine Schnecke Emma. Ganz genau haben die Kinder der Kita am Rodenbusch das Buch studiert: „Wir haben uns überlegt, wie die Tiere aufwachsen, Bewegungsspiele gemacht und uns mit der Gefühlswelt von Emma auseinandergesetzt”, erklärt Martina Geritzen, Kita-Leiterin. Ganz genau haben die Kinder sich Gefühle wie Angst und Traurigkeit angeschaut und auch schnell den Zusammenhang in der Musik bemerkt: „Für die Kinder ist es eine unglaublich tolle Erfahrung zu merken, dass man die Traurigkeit auch in der Musik spüren kann”, so Geritzen. Gerade über diesen Punkt freut sich Leenen besonders: „Auf diese Weise können wir klassische Musik in die Kitas bringen und die Kinder lernen, dass man mit Musik auch Gefühle ausdrücken kann”, so die Autorin über die Musik, die von Stefan Malzew komponiert wurde.

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Vollkommen im Emma-Fieber sind die Kinder und Organisatoren der Kindertagesstätte am Rodenbusch. NN-Foto: Theo Leie

Nachdem sich alle Kinder für eine Rolle. die sie bei der deutschen Uraufführung am Sonntag, 20. Januar, um 14.30 und 17 Uhr in der Aula des Lise-Meitner-Gymnasiums spielen werden, entschieden hatten, gingen die Kostümproben los. Sechs Eltern treffen sich mit den Erzieherinnen Doris Schmitz und Theresa Fringskes seit dem einmal die Woche, um die Kostüme für die Kinder zu nähen. Entstanden sind mittlerweile schon wahre Kunstwerke: sei es das Kostüm der Raupe oder verschiedener Blumen, alle sind mit Liebe zum Detail angefertigt. Leenen ist von der Umsetzung ihrer Ideen total begeistert: „Das so viel Kreatives dabei herumkommt, hätte ich nie für möglich gehalten.”

Burhan Mohammad macht das Bühnenbild

Im nächsten Schritt wird dann mit der Erstellung des Bühnenbildes begonnen. Dafür konnte durch Prisca Aupperle, zuständig bei der Stadt Geldern für Integration und Sozialarbeit, eine besondere Zusammenarbeit entstehen: „Sie hat uns den Kontakt zu Burhan Mohammad, einem syrischen Bühnenbildhauer, hergestellt, der seit drei Jahren in Deutschland lebt”, berichtet Geritzen. Langsam kommt alles immer mehr zusammen, was auch Leenen mit Freude beobachtet: „Ich kann jetzt anfangen, die Regieanweisungen zu schreiben und dann kommt alles zusanmmen”, so die Autorin voller Vorfreude.

Bevor es aber in die ganz heiße Phase der Vorbreitungen geht, wird es um den Advent herum noch mal etwas ruhiger in der Kita: „Da legen wir dann eine kleine Pause ein, bevor es im Januar in den Endspurt geht”, erklärt Geritzen. Am Montag vor der Premiere wird es dann auch eine Generalprobe mit den Musikern des Vogler-Quartetts und der Sprecherin und Schauspielerin Ulrike Schwab, die die kleine Schnecke Emma spielt, geben.

Vorstellung
Karten für die beiden Vorstellungen am Sonntag, 20. Januar, um 14.30 und 17 Uhr gibt es für sechs Euro im Kulturbüro der Stadt Geldern unter Telefon 02831/398444. Für kleinere Kinder sollten Kindersitze mitgebracht werden.

 

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