Drei junge Leute bringen frischen Schwung ins H.o.T.

Neue Leitung freut sich auf viele Besucher in der Jugendeinrichtung

SONSBECK. In Sonsbeck gibt es an der Herrenstraße 19 ein ganzes Haus, das für Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung steht. Hunderte Sonsbecker haben dort schon Freizeit verbracht. Doch übergangsweise war es in letzter Zeit etwas „verwaist“.

Ein Dreierteam hat die Leitung von der Jugendeinrichtung H.o.T. in der Herrenstraße Sonbeck übernommen: Lena Koch, Dominik Verholen und Lena Tenelsen.
NN-Foto: Lorelies Christian

Mit dem Weggang der Leiterin Nadine Rayermann war es schwierig, die Betreuung sicherzustellen. Die dreißigjährige Sozialpädagogin Lena Koch aus Sonsbeck gehört zwar schon fast zum „Inventar“, da sie bereits seit ihrer Jugend ehrenamtlich hier tätig war und zuletzt übergangsweise eine halbe Stelle besetzte, doch sie alleine konnte nicht den Anspruch eines „Offenen Hauses“ erfüllen. Daher ist Pfarrer Frank Bublitz froh, nun mit Lena Tenelsen (ganztags) und Dominik Verholen (halbtags) zwei neue Mitarbeiter für die Kinder- und Jugendarbeit gewonnen zu haben.
„Die beiden haben sogleich nach ihrer Einstellung am 17. September das Wochenende mit unseren Konfirmanten verbracht und das hat sehr gut geklappt“, freut sich der Pastor, nun wieder junge engagierte Menschen als Ansprechpartner für die Sonsbecker Jugend gefunden zu haben.
Die 24-jährige Lena Tenelsen wohnt in Goch, ist aber in Sonsbeck keine Unbekannte, da sie als Erzieherin beim Offenen Ganztag mitgearbeitet hat, während sie in Köln Kindheitspädagogik studierte. Dominik Verholen ist 22 Jahre alt, wohnt in Wesel und hat in Nijmegen Sozialpädagogik studiert. Auch er hat während des Studiums viele Praxiseinheiten in der Jugendbetreuung gemacht. „Ich habe Spaß an der Gruppenarbeit. Zusätzlich habe ich eine Ausbildung zum Anti-Gewalt-Trainer absolviert“, berichtet er. Lena Tenelsen hat „schon immer“ was mit Kindern und Jugendlichen gemacht. „ Ehrenamtlich habe ich mich in der Messdienerarbeit und bei Ferienfreizeiten engagiert“, erläutert sie ihren guten Draht zu Jüngeren.
Lena Koch unterstützt die beiden in weiteren fünf Stunden wöchentlich und will in Zukunft gerne verstärkt die Kleinkinderbetreuung aufbauen. „Wir haben bereits Krabbelgruppen. Doch wir möchten gerne auch die Drei- bis Sechsjährigen schon ansprechen, um Brücken zu bauen zu unserem weiteren Angebot des H.o.T., das sich an Sechs- bis 27-Jährige wendet“, blickt Pastor Bublitz in die Zukunft.
Das H.o.T. wird zu 60 Prozent vom Kreis Wesel finanziert und zu 40 Prozent von der Evangelischen Kirchengemeinde. Es ist offen für Jeden, konfessionsunabhängig. Montags bis freitags von 15 bis 20 Uhr (mittwochs bis 21 Uhr) treffen sich hier Mädchen und Jungen, die vielleicht nur mal „abhängen“ wollen oder gemeinsam etwas unternehmen. Das große Haus, der schöne Garten und die angrenzende Spielfläche bieten zahlreiche Möglichkeiten. „Wir sind noch in der Findungsphase“, erläutert das Dreierteam, das offen ist für alle Wünsche. Es sieht sich nicht als „Entertainer“, sondern setzt auch auf die Eigeninitiative der Besucher, daher gibt es (noch) kein festes Programm und auch die Öffnungszeiten können nach Bedarf neu festgelegt werden.
Unterstützung bekommen die jungen Leute auch vom Förderverein des H.o.T. „Wir investieren Spenden- und Mitgliedsgelder bei notwendigen Anschaffungen“, erläutert die Vorsitzende Ulrike Buschhaus und weiter „Wir helfen aber auch an Aktionstagen mit, zum Beispiel wenn das Spielmobil kommt oder wenn das H.oT. den lebendigen Adventskalender ausrichtet.“
Der nächste Termin steht für den 21. Dezember 18 Uhr bereits fest. Zuvor ist für den 7. Dezember noch eine Fahrt zum Eissportcenter Grefrath geplant. Interessierte Jugendliche können gerne mitfahren. und sich im H.o.T. anmelden. Dabei können sie gleich einen Blick in die einladenden Räume werfen und andere Gleichgesinn

-Anzeige-
Vorheriger ArtikelHallenbad öffnet Türen
Nächster ArtikelEine Rampe am Museum muss sein für Barrierefreiheit