EFTELING. Mitten im Park liegt es. Ein altes Dampfkarussell, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen zu einer besonderen Fahrt einladen. Genau dieses Karussell war Ausgangs- und Inspirationspunkt für die neue Show „Caro”, die ab sofort jedes Wochenende im Freizeitpark Efteling zu sehen ist.
Am Anfang wird scheinbar zufällig ein Mann aus dem Publikum auf die Bühne gebeten. Oscar. Oscar erhält ein Fotoalbum, gefüllt mit Bildern seiner Vergangenheit. Das Karussell beginnt, sich zu drehen.
Die neue Show, bei der der niederländische Tänzer, Sänger und Choreograf Stanley Burleson Regie führt, entführt den Zuschauer in 75 Minuten in eine Welt, in der Sprache keine Rolle spielt, weil Gefühle durch Gesang, Tanz und Akrobatik ausgedrückt werden. Genau das war für Olaf Vugts, Creative director auch ein ausschlaggebender Punkt: „Wir wollten eine Produktion für den internationalen Markt entwickeln, da wir viele internationale Gäste haben.” Mit Caro ist dem Creative Team genau das gelungen. Egal ob belgische, niederländische oder deutsche Gäste, alle staunen gleichermaßen über die Entwicklung der beiden Hauptprotagonisten. „Es ist das Karussell deines Lebens, das wir den Besuchern zeigen”, erklärt Vugts und fügt hinzu, „es sind sieben Momente aus einem Leben, die wir mit sieben Momenten aus Efteling verknüpt haben.”
Neben unter anderem dem Verlieben, der Geburt eines Kindes und dem Verlust eines geliebten Menschen, finden Besucher so auch Aspekte und Themen aus Efteling in der Show verarbeitet. Die Fliegenpilze kommen so zum Beispiel genau so vor, wie eben auch das alte Dampfkarussell, das sich immer weiter dreht. Mit ausgefallenen Effekten, wie zum Beispiel Regen und Feuer, werden die Besucher immer wieder verblüfft. Das Älterwerden der beiden Protagonisten wird spielerisch mit verschiedenen Requisiten verknüpft, wie zum Beispiel die Spiegelszene, in der alte und junge Protagonisten sich im Spiegel anschauen und schließlich eins werden.
Begleitet wird dieser Lebenszirkel durch Frau und Herr Zeit, dargestellt von Talita Angwarmasse und Marcel Visscher. Die beiden begleiten das Publikum bei dieser Reise durch die Zeit und begeistern mit ihrem Gesang. Die Lieder passen sich harmonisch dem Geschehen an, sodass der Zuschauer am Ende, an dem sich Oscar verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel wischt, es ihm gleich tun.
Genau diese Reaktion ist es, die Vugts, mit diesem neuen Stück erreichen wollte: „Die Zuschauer sollen eine märchenhafte Zeit erleben und dabei über sich, und ihr eigenes Leben nachdenken.” Auftrag erfüllt.
