Auch Emmerich braucht
ein Hotel an der Promenade

Unternehmerfrühstück der Kreis-WfG: Bürgermeister Hinze nennt Vorhaben Kasernengelände ein „Leuchtturmprojekt“

Emmerichs Bürgermeister Peter Hinze beim Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderung des Kreises Kleve. Foto: Kreis-WFG

EMMERICH. „Wenn alles so umgesetzt wird wie geplant, dann wird das eine große Bereicherung für den Wirtschafts- und Lebensstandort Emmerich am Rhein“, sagte Emmerichs Bürgermeister Peter Hinze im Rahmen des aktuellen Unternehmerfrühstücks mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve und bezeichnete das Ganze als „Leuchtturmprojekt“. An diesem Morgen, an dem sich Wirtschaftsförderer Sascha Terörde von den etwa 60 Gästen verabschiedete und bald zu seinem neuen Arbeitsplatz in Bocholt wechseln wird, lieferte der erste Bürger einen Kurzabriss zu den Entwicklungen auf dem Kasernengelände. Er sprach von einer „sehr guten Zusammenarbeit mit Investor Matthias Wünsch von der Heyden“.

Der Rohbau des Gesundheitswohnparks werde in diesen Tagen fertiggestellt, die Eröffnung für 80 Vollzeitpflegeplätze sei im Frühjahr. Die Kindertagesstätte werde schon im nächsten Monat fertig sein. Der Bau der psychosomatischen Klinik beginne in den nächsten Wochen. Im hinteren Bereich des Kasernengeländes entstehen, wenn alles so umgesetzt wird wie geplant, „mehr als 200 Baugrundstücke mit über 450 Wohneinheiten“, so Peter Hinze im PAN Kunstforum.

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Das Unternehmerfrühstück mit der Kreis-WfG ist nur eine Form der Zusammenarbeit zwischen der lokalen und kreisweiten Wirtschaftsförderung. Beim Blick auf die Vermarktung von Gewerbeflächen stellte Hinze heraus, dass den Vorlagen für die Veräußerung weiterer 16 Hektar Gewerbegrund lediglich die Unterschriften fehlten. Enttäuscht zeigte er sich vom Fortschritt beim Projekt Neumarkt: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich heute dort noch immer keinen Kühlschrank kaufen kann. Nach meinem Empfinden hätte dessen Garantie bereits abgelaufen sein können.“ Der Baubeginn, so hoffe er, sei im November.

Zum Thema Gewerbeflächenvermarktung deutete Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers die gute Nachfrage nach Gewerbegrund für Logistiker an. „Im ersten Halbjahr haben wir Anfragen in einer Größenordnung von 100 Hektar gehabt.“ Diese Flächen seien einfach in der Form aber nicht vorhanden. Auch nicht mehr in Emmerich.

Mit Blick auf die touristischen Aktivitäten gratulierte die Kreis-WfG zum Zugewinn von 56,6 Prozent mehr Übernachtungen in der Rheinstadt (von 34.206 auf 53.541). Ungeachtet dessen waren sich Hinze und Kuypers einig: Emmerich braucht ein Hotel an der Promenade.

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