Kleinbauern von Noradino in Peru pflanzen Bäume als aktiven Beitrag zum Klimaschutz Foto: NORANDINO/ETHIQUABLE

KEVELAER. Auch in diesem Jahr findet die Aktion „Faire Woche“ statt. Sie geht noch bis Freitag, 28. September. Veranstalter ist das Forum Fairer Handel, der Verband des Fairen Handels in Deutschland, in Kooperation mit TransFair und dem Weltladen-Dachverband. Schirmherr der Fairen Woche 2018 ist Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Auch der Kevelaerer Weltladen, dessen Ladenlokal sich am Kapellenplatz befindet, beteiligt sich an der Aktion. Deren Jahresthema 2018 lautet: „Gemeinsam für ein gutes Klima“. Die Mitarbeiter des Weltladens präsentieren ihn am kommenden Freitag, 21. September, zwischen 8 und 13 Uhr, auf dem Kevelaerer Wochenmarkt, der auf dem Peter-Plümpe-Platz vor dem Rathaus stattfindet. Unter dem Motto „Gemeinsam für das Klima“ rufen der Kevelaerer Weltladen und die Klimaschutzmanagerin Dr. Nina Jordan alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt auf, fair gehandelte Produkte einzukaufen. In Kevelaer beteiligt sich auch Rewe Narzynski an der „Fairen Woche“. Interessierte sind eingeladen, sich am Dienstag, 25. September, 9.30 bis 17 Uhr, im Rewe-Markt an Gelderner Straße 10-12, über Fairtrade-Produkte und den fairen Handel zu informieren.

Kleinbauern von Noradino in Peru pflanzen Bäume als aktiven Beitrag zum Klimaschutz
Foto: NORANDINO/ETHIQUABLE

Zu einem „fairen Frühstück“ lädt die Kolpingsfamilie Kleve gemeinsam mit der Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt Kleve am Donnerstag, 27. September, 10 bis 12 Uhr, ins Kolpinghaus, Kolpingstraße 11, in Kleve ein. Warum Verbraucher Bananen mit dem Fairtrade-Siegel kaufen sollten, darüber informieren die Mitarbeiter des Eine-Welt-Ladens im EOC Kleve, Hoffmannalllee 41, am Banana Fairday, Freitag, 28. September, 10 bis 16 Uhr. Dann möchten sie auf die großen Probleme und Ungerechtigkeiten auf den Bananenplantagen hinweisen. Deutschlandweit laden Weltläden, Schulen, Kommunen, gastronomische Betriebe und andere Akteure bei rund 2.000 Veranstaltungen dazu ein, den Fairen Handel kennen zu lernen. „Der Klimaschutz ist die Überlebensfrage der Menschheit. Zugleich ist er eine Frage der Gerechtigkeit. Denn leider sind von den sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen des Klimawandels diejenigen am meisten betroffen, die am wenigsten dazu beigetragen haben. Dazu gehören auch die Partner des Fairen Handels, vor allem Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Afrika, Asien und Lateinamerika. Für viele von ihnen ist der Klimawandel bereits bittere Realität. Während die Generation ihrer Großeltern sich noch auf feste Säh- und Erntezeiten verlassen konnte, ist das Wetter beispielsweise für Kaffeebäuerinnen und Kaffeebauern in Honduras oder Uganda zum Risiko geworden. Für viele Kleinbäuerinnen und Kleinbauern bedeutet dies häufig eine Bedrohung ihrer Lebensgrundlagen. Sie benötigen unsere Unterstützung bei der Bewältigung der Folgen des Klimawandels“, schreibt Schirmhernn Dr. Gerd Müller in seinem Grußwort zur „Fairen Woche“. Für die globale Herausforderung des Klimawandels sei schnelles und entschlossenes Handeln aller Akteure – der Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene – unabdingbar. „Indem Sie den Fairen Handel stärken, tragen Sie nicht nur zu mehr Gerechtigkeit im globalen Handel bei, sondern unterstützen die Handelspartner bei der Bewältigung des Klimawandels“, so der Minister in seinem Grußwort. Um Verbraucherinnen und Verbraucher bei der Entscheidung für anspruchsvolle und glaubwürdige Siegel zu unterstützen, hat die Bundesregierung das Portal und die App Siegelklarheit ins Leben gerufen.

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