GeWoGe erhält Klimapoint für Klimaschutzsiedlung

Das Wohngebiet an der Richard-van-de-Loo-Straße ist ein Vorzeigeprojekt

KLEVE. An der Richard-van-de-Loo-Straße in Kleve ist in den vergangenen Jahren eine Siedlung entstanden, die nicht nur viel Wohnraum bietet, sondern auch einen hohen vorzeigbaren Wert hat. Die EnergieAgentur.NRW verlieh dieser „vorbildlichen Wohnsiedlung mit innovativen Lösungen”, so die EnergieAgentur.NRW, deshalb nun einen Klimapoint, der als Informationsstelle an der Richard-van-de-Loo-Straße dient.

GeWoGe-Geschäftsführer Michael Dorißen (l.) enthüllte gemeinsam mit Hartmut Murschall (2. v.l.) Land NRW), Christiane Behrens und Thomas Euwens (beide Reppco) den Klimapoint. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

„Wir haben hier zukunftsweisend gebaut”, unterstrich Michael Dorißen, Geschäftsführer der GeWoGe-Wohnungsgesellschaft, welche die Klever Klimaschutzsiedlung mit acht Familienhäusern, fünf Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 86 Wohneinheiten und der neuen GeWoGe-Geschäftsstelle gebaut hat. Dorißen hatte sich gemeinsam mit den weiteren Konzept-Beteiligten, dem Architekturbüro Reppco und dem Ingenieurbüro Fuhrmann + Keuthen, für das Projekt „100 Klimaschutzsiedlungen in Nordrhein-Westfalen” beworben. „Vor einer Kommission der EnergieAgentur.NRW haben wir unser Projekt dann vorgestellt”, sagt Dorißen. Die Kommission sei direkt angetan von der Klimaschutzsiedlung gewesen und habe bei dem Klever Großprojekt zusätzlich für Aufstellung eines Klimapointes gestimmt. „Von denen sind bisher nur sechs überhaupt aufgestellt worden”, machte Gabi Siedentop von der EnergieAgentur.NRW die Besonderheit dieser Auszeichnung deutlich.

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Zur Einweihung des Klimapointes reiste auch Dr. Hartmut Murschall, stellvertretender Referatsleiter beim Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, aus Düsseldorf an. Der promovierte Ingenieur zeigte sich sehr angetan von der Klever Klimaschutzsiedlung. Sie beweise, dass „ein energieeffizienter Wohnungsbau auch attraktiv sein kann”.

Dies unterstützte auch Joachim Schmidt, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Kleve: „Das ist ein gelungenes Projekt, das zur Attraktivität der Stadt Kleve beiträgt.” Obendrein zeigte sich Schmidt sehr erfreut darüber zeigte, dass die GeWoGe als Eigentümer sich getraut habe, eine zuvor älter gewordene Siedlung neu aufzubauen.

Das sei allerdings auch nötig gewesen, wie Dorißen erklärte: „Die Häuser, die zuvor dort standen, waren aus den 50er Jahren und nicht mehr sanierungsfähig.” Ziel sei es dann gewesen, mit einer energieeffizienten Bauweise einen Wohnraum in hoher Qualität für unterschiedliche Nutzergruppen zu schaffen und darüber hinaus einen gemeinschaftlichen, solidarischen Grundgedanken zu verfolgen, um eine Identifikation mit dem neuen Wohnquartier als Ganzes zu erreichen.

Sämtliche Gebäude – auch die in die Klimaschutzsiedlung integrierte Geschäftsstelle – wurden im Passivhaus-Standard errichtet. An der Richard-van-de-Loo hätten nun einige junge Leute ihre erste Wohnung bezogen, „aber auch einige etwas ältere Menschen, welche einfach die Barrierefreiheit schätzen”, stellte Dorißen vor. Familien mit bis zu fünf Personen fanden obendrein in den acht Einfamilienhäusern mit jeweils gut 120 Quadratmetern Wohnfläche ihr neues Zuhause.

 

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