Sprachkurse an der VHS sind weiterhin stark gefragt

Die Volkshochschule Kleve stellt Programm für zweites Halbjahr 2018 vor

KLEVERLAND. Rund 10.000 Anmeldungen für Kurse hat die Volkshochschule Kleve, die neben der Kreisstadt auch die Bereiche Emmerich, Rees, Kalkar, Kranenburg und Bedburg-Hau abdeckt, im vergangenen ersten Semester 2018 für Veranstaltungen und Kurse entgegengenommen. „Die Zahl ist ungefähr gleichbleibend”, sagt Alf-Thorsten Hausmann, Leiter der VHS Kleve.

Willi Holtermann, Monika Rycken und Alf-Thorsten Hausmann von der VHS Kleve freuen sich auf das nächste Semester. NN-Foto: SP

Aus 376 Kursen, Seminaren, Vorträgen und Exkursionen können Interessierte insgesamt wählen. „Wir haben wieder viel Altbewährtes dabei, aber auch wie immer einiges Neues im Angebot”, sagt Hausmann. Eine große Nachfrage besteht bereits vor dem offiziellen Start des neuen Semesters erneut bei den Sprachkursen. „Ein Großteil davon liegt nach wie vor im Deutsch-Bereich. Die allgemeinen Integrationskurse für Flüchtlinge und Migranten sind sehr gefragt”, sagt Monika Rycken, die am 1. Juli die Nachfolge von Renate Schmitz als Leiterin des Fachbereichs Fremdsprache angetreten ist. In ganz unterschiedlichen Niveaus lehren die Dozenten zudem Sprachen wie Französisch, Englisch, Spanisch oder sogar Arabisch. Auch wer etwa einen Englisch-Sprachnachweis für die Universität haben muss, kann diesen an der VHS in Kleve erwerben.

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Weitere große Angebotsspektren bietet die VHS zum Beispiel in den Bereichen PC/EDV, Fotografie, Natur und Umwelt, Musik, Kunst, Kultur, Tagesfahrten oder Gymnastik. So wird in Emmerich beispielsweise erstmalig ein eigener Pezzi-Ball-Sportkurs und in Kleve ein Kurs zum Thema Zirkeltraining initiiert. Neu im Programm ist überdies „Detox-Pilates”.

Eine neue Kooperation zum neuen Semester ist die VHS Kleve mit dem Verein „Haus der Begegnung – Beth HaMifgash” eingegangen. Im November und Dezember laden beide erstmalig zu einem Internationalen Sonntags-Saloon ein. International wird es auch im Bereich der Musik: Eva Maria Staudenmaier leitet ab dem 17. September an zwölf Terminen einen Weltmusikchor, der sich mit afrikanischen Rhythmen, melancholischen Liedern aus Skandinavien, der Volksmusik aus Japan oder jazzigen Klängen aus den USA beschäftigt.

Daneben können Interessierte an der VHS auch Schulabschlüsse wie den Hauptschul-Abschluss nach Klasse neun oder den mittleren Schulabschluss nachholen. Einige Anwärter haben dabei die Möglichkeit, eine Bildungsprämie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Anspruch zu nehmen. Welche Forderungen dazu erfüllt werden müssen und alle weiteren Fragen zum Kursprogramm der Volkshochschule beantworten die Mitarbeiter an zwei Beratungstagen. Diese finden am Mittwoch, 5. September, von 16 bis 18 Uhr im VHS-Gebäude in Kleve und am Donnerstag, 6. September, von 16 bis 18 Uhr in Emmerich (Theaterbüro, Grollscher Weg 6) und in Rees (VHS-Räume im Bürgerhaus, Markt 1) statt.

Wie zu jedem neuen Halbjahr lädt die Volkshochschule auch dieses Mal wieder zu einer Semestereröffnung ein. Am Freitag, 14. September, sind dazu im VHS-Haus in Kleve ab 20 Uhr das Duo Erwin van Elk und Peter Klug mit ihrem musikalischen Rezitationstheater „ballads & Balladen” zu Gast. Der Eintritt ist frei.

Zum Kursprogramm des zweiten Halbjahres heißt die Volkshochschule für Kleve, Emmerich, Kalkar, Rees, Bedburg-Hau und Kranenburg übrigens weiterhin schlicht „Volkshochschule”. Die erste Seite des neuen Buchs zum Kursprogramm verrät es aber schon: Bald soll die VHS offiziell in „Volkshochschule der Stadt Kleve Wilhelm Frede zugleich für die Städte Emmerich, Kalkar und Rees und die Gemeinden Bedburg-Hau und Kranenburg” umbenannt werden. Der Rat der Stadt Kleve hat dies am 28. Juni dieses Jahres beschlossen.

Noch taucht diese Umbenennung aber aus gutem Grund nur im Innenteil des Kursprogramm-Buches auf. „Die anderen Städte und Gemeinden, die zur VHS Kleve gehören, müssen noch eine öffentliche Vereinbarung unterschreiben. Danach muss außerdem noch der Kreis Kleve zustimmen”, erklärt VHS-Leiter Hausmann. Dies sei zwar nur als reine Formalität anzusehen, „aber wir wollen die Optik noch so lange beim Alten lassen, so lange wir noch nicht offiziell umbenannt sind”, sagt Hausmann.

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