Sehr hohe EDV-Standards an der Gesamtschule Emmerich

Unter anderem über Touch Panels verfügt der Umbau an der Paaltjessteege

EMMERICH. Der Umbau des Teils der Gesamtschule an der Paaltjessteege in Emmerich ist voll im Zeitplan. „Ich denke, dass die Schüler Ende des Jahres hier einziehen können”, sagt Ludger Niemann, stellvertretender Fachbereichsleiter Immobilien der Stadt Emmerich. Niemann stellte der CDU-Ratsfraktion Emmerich nun den Baufortschritt der Gesamtschule an der Paaltjessteege vor.

Ludger Niemann (3.v.r.) führte die Politiker durch den Rohbau der Gesamtschule an der Paaltjessteege. NN-Foto: SP

Viel hat sich dort in den vergangenen Monaten auf der „Baustelle Gesamtschule” getan. Die nackten Zahlen, die Niemann den Politikern vorstellte, sprechen bereits für sich: 50.000 Meter Kabel, 20.000 Meter Netzwerkkabel, 1300 Steckdosen, 3.390 Meter Heizungsleitungen, 1.100 Meter Abwasserleitungen, 60 Meter Gasleitungen und zwei Lüftungsgeräte zur Wärmerückgewinnung wurden unter anderem für den Umbau der ehemaligen Hauptschule in der Nähe des Neumarktes benötigt. Schon jetzt ist zu sehen, dass die Gesamtschule hoch modernen Standards entsprechen wird.

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Das verspricht auch Niemann und bringt dafür gleich ein sehr anschauliches Beispiel an. „Die Klassenräume werden nicht mehr mit Tafeln und Kreide ausgestattet sein, sondern mit 75 Zoll großen Touch Panels. Sie ersetzen neben der Tafel, auf der geschrieben werden kann, auch herkömmliche Geräte wie Projektoren oder Fernsehgeräte und sind dabei weniger abhängig von den Lichtverhältnissen im Raum”, erläutert Niemann. Touch Panels haben sich bereits an einigen Schulen in Deutschland bewährt.

Insgesamt verfüge die neue Gesamtschule über einen „sehr hohen EDV-Standard”, sagt Niemann. Ganz besonders zeigt sich das in den Räumen der Naturwissenschaften im obersten Stockwerk. Dort sind bereits die ersten aufwendigen Leitungen zu den Arbeitsplätzen der Schüler hin verlegt worden. Denn jeder Schüler soll an seinem Arbeitsplatz ein Experiment, bei dem Strom oder Gas benötigt wird, durchführen können.

Optisch nicht sehr viel ändern wird sich indes in der Aula der ehemaligen Hauptschule. „Die Seitenwände aus Holz werden bestehen bleiben. Sie sorgen auch für eine gute Akustik, weswegen wir blöd wären, wenn wir sie abnehmen würden”, sagt Niemann. Allerdings wird die Aula mit einer komplett neuen Lüftungsanlage ausgestattet. „Sie sorgt dafür, dass die warme Luft, die nach oben steigt, wieder nach unten befördert wird”, erklärt Niemann. Frieren in der Aula gehöre damit der Vergangenheit an. Für ausreichend Licht werden zudem etliche LED-Lichter an den Decken sorgen, die aber sparsam im Verbrauch sind.

In der Turnhalle bleibt der schwingende Boden bestehen. Er wurde derzeit lediglich für die Renovierungsarbeiten abgedeckt. Direkt im Eingangsbereich der Gesamtschule entsteht das Sekretariat. Vorerst wird auch der sonstige Verwaltungstrakt an die Paaltjessteege ziehen. „Sie werden hier bis die Gesamtschule Am Brink fertiggestellt ist und beide Gebäude genutzt werden können aber nur temporär einziehen”, sagt Niemann. Die Räumlichkeiten können anschließend von den Schülern als Selbstlern-Zentrum genutzt werden.

Das Grundgerüst der ehemaligen Hauptschule ist bestehen geblieben. „Wir haben nur die ein oder andere Wand entfernt oder hinzugefügt, weil die Gesamtschule ja auch ein anderes, offeneres Lern-Konzept hat”, erklärt Niemann. Die Emmericher CDU-Ratsfraktion zeigte sich beim Durchgang durch den Rohbau jedenfalls angetan von der neuen Gesamtschule an der Paaltjessteege.

 

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