Verdacht auf Kampfmittel:
Kindergarten Haldern zieht um

HALDERN. Im Rahmen eines Verfahrens zur Änderung eines Bebauungsplans wurde eine Luftbildauswertung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes vorgenommen. Dabei wurde ein Kampfmittelverdachtspunkt unter einem Gebäudeteil des Kindergartens ermittelt. Seitens des Kampfmittelbeseitigungsdienstes wurde empfohlen, diesen Verdachtspunkt zu überprüfen. In den kommenden Tagen wird eine Fachfirma den Verdachtspunkt einmessen und überprüfen. Um einen reibungslosen Ablauf der Arbeiten zu gewährleisten, wird der Kindergartenbetrieb vorübergehend und bereits ab Montag, 16. Juli, 7 Uhr, in die Räumlichkeiten der OGATA, Lindenstraße 11a, verlegt.

Dass von diesem Verdachtspunkt tatsächlich eine Gefahr ausgeht, ist unwahrscheinlich. Alleine der Verdacht bestätigt sich nach Aussage des Kampfmittelbeseitigungsdienstes nur in rund zehn Prozent der Fälle. „Mit der Überprüfung schließen wir auch das geringste Restrisiko aus und gewährleisten damit die Sicherheit aller, die den St. Josef Kindergarten regelmäßig und unregelmäßig besuchen“, erläutert Ordnungsamtsleiter Frank Postulart die Situation. Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes erläuterten, dass die Untersuchungen im Kindergarten auch bei laufendem Betrieb möglich gewesen wären. Kindergartenträger und Stadt Rees sprachen sich jedoch gegen diese Möglichkeit aus, da insbesondere der Betreuungsbedarf der Kindergartenkinder die Arbeitsabläufe zu sehr einschränken würde. Daher verständigten sich die Verantwortlichen des Kindergartenträgers und der Stadt Rees in einem kurzfristig anberaumten Gespräch den Kindergartenbetrieb in die Räumlichkeiten der Halderner OGATA zu verlegen.

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