Reisemobilwallfahrt und Sommerfest wechseln sich ab

Zum ersten Mal gibt es am 20. und 21. Juli ein Sommerfest auf dem Friedensplatz

GOCH. Die Gocher Reisemobilwallfahrt lockt seit 2008 viele Reisemobilisten in die Arnold-Janssen-Stadt und ist zu einem festen Bestandteil geworden. Änderungswünsche von vielen Seiten gab es trotzdem. Deshalb haben sich die Veranstalter dazu entschieden, die Reisemobilwallfahrt nur noch alle zwei Jahre – im Wechsel mit einem Sommerfest auf dem Friedensplatz – stattfinden zu lassen. Am 20. und 21. Juli dieses Jahres feiert das Sommerfest seine Premiere.

Machen Werbung für das Sommerfest auf dem Friedensplatz: Michael Artz, Rüdiger Wenzel (stehend), Torsten Matenaers und Axel Holl (VLSN-Veranstaltungstechnik; v.l.) NN-Foto: SP

Die Veranstalter sind damit auf die Wünsche der Reisemobilisten eingegangen. „Die Besucher erwarten viele, viele unterschiedliche Dinge. Dadurch gab es immer wieder einen Konflikt zwischen spirituellen und touristischen Angeboten”, sagt Rüdiger Wenzel, Chef des Gocher Stadtmarketings. Um diesen zu lösen, habe man sich dazu entschieden, die Reisemobilwallfahrt nur noch im zwei-Jahres-Rhythmus und im Wechsel mit einem Sommerfest stattfinden zu lassen. „Die Reisemobilwallfahrt bekommt dann einen spirituellen Schwerpunkt”, sagt Wenzel.

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Der touristische Ansatz wird dagegen 2018 eine größere Rolle spielen. Auf dem Friedensplatz kann nämlich am 20. und 21. Juli kräftig gefeiert werden. An beiden Abenden darf in einem extra eingerichteten Tippi-Zelt getanzt werden. Dabei steht der Freitag, 20. Juli, ab 19 Uhr ganz im Zeichen des Country-Feelings. Bei „Caravan Country” wird die fünfköpfige Band „Outlaws of Lubbock” erstmals in Goch zu Gast sein. Die Pfalzdorfer „Safari Küche” übernimmt den kulinarischen Teil der Veranstaltung. „Wir werden auf einer offenen Flamme einen Ochsennacken zubereiten”, verrät Michael Artz von der „Safari Küche”. Unter anderem werden Burger und „Coleslaw”, ein amerikanischer Krautsalat, aber auch Currywurst serviert. „Der Ochsennacken auf offener Flamme wird aber sicherlich ein optisches Highlight sein”, meint Torsten Matenaers, Pressesprecher der Stadt Goch.

Der Samstag, 21. Juli, verspricht beim Sommerfest auf dem Friedensplatz schon jetzt gute Laune pur. Denn die Partyband „Qwerbeat” aus Issum hat Lieder von Andreas Gabalier, Andrea Berg, Helene Fischer und Status Quo mit im Gepäck. Die Pfalzdorfer „Safari Küche” wird die Gäste auch an diesem Abend beköstigen. Der Eintritt an beiden Abenden ist frei – nicht nur für die Reisemobilisten. „Wir wollen mit diesem Sommerfest einen Treffpunkt schaffen; einen Ort, wo man neue Leute kennenlernt oder alte Bekannte trifft”, sagt Matenaers. Dazu seien auch Gocher ins Tippi-Zelt auf dem Friedensplatz an diesem Wochenende im Juli eingeladen.

Die Stadt Goch profitiere von solchen Veranstaltungen, sagt Rüdiger Wenzel. „Der Friedensplatz gehört mit 15.000 Übernachtungen jährlich zu den beliebtesten Reisemobilstellplätzen am Niederrhein. Das sind rund 30.000 Menschen, die in Goch Urlaub machen”, stellt Wenzel vor und nennt noch weitere Zahlen: „Laut Statistik lässt jeder Besucher 40 Euro pro Tag in der Stadt. Das sind 1,2 Millionen Euro pro Jahr.”

Dass Goch eine Reise wert ist, sollen auch die Reisemobilisten am Wochenende des Sommerfestes merken, indem sie tagsüber die Weberstadt erkunden. „Sie können beispielsweise einen Ausflug ins Schwimmbad GochNess machen oder das Museum besuchen”, sagt Matenaers. Die TouristInfo der Stadt Goch ist deshalb an beiden Veranstaltungstagen auf dem Friedensplatz vor Ort und informiert über alle Möglichkeiten, die Goch und die Region zu bieten haben.

Eine Anmeldung für das Sommerfest am 20. und 21. Juli ist nicht notwendig. Der Eintritt zu den Abendveranstaltungen ist frei. Reisemobilisten bezahlen lediglich eine Standgebühr von 5 Euro pro Tag. Die 11. Arnold-Janssen-Reisemobilwallfahrt wird 2019 vom 25. bis 28. Juli stattfinden.

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