NIEDERRHEIN. Donnerstag, 20. Juli 2017: Auf der A57 Richtung Nimwegen geht nichts mehr. Auch die Landstraßen bis zum Flughafengelände in Weeze sind zu. Bernd Dicks bezeichnet diese Situation nachträglich als „ziemlich miserablen Start ins Festivalwochenende”. Damit es in diesem Jahr besser wird, wurden die Fehler analysiert und das Verkehrskonzept überarbeitet.
Während die Hälfte des 24-Personen-Unternehmens schon auf dem Festivalgelände alles für das Festival, das in zwei Wochen beginnt, vorbereitet, gibt Bernd Dicks in einem Pressegespräch Auskünfte zum Verkehrskonzept: „Der Donnerstag im letzten Jahr war eine Vollkatastrophe”, resümiert Dicks. Viele Faktoren wie zum Beispiel die Wetterlage und der Unfall auf der A57 hätten dafür gesorgt, das viele Besucher ewig lang im Stau gesteckt haben. Direkt nach dem letzten Festival haben sich die Verantwortlichen deshalb zusammengesetzt und geschaut, wie man es besser machen kann. „Als Erstes wurde der Verkehrsdienstleister ausgetauscht”, berichtet Dicks. Anstatt einem gibt es in diesem Jahr drei verschiedene Dienstleister, die sich um die Verkehrsüberwachung, die Verkehrsleitung und die Busse kümern werden.
13.500 PKWs am Anreisetag des Parookavilles
Um die zu erwartenden 13.500 PKWs, die am Donnerstag ankommen, bestmöglich zu leiten, werden die Festivalbesucher gebeten, die Ausfahrten Uedem (4) und Goch (3) auf der 57 zu nehmen. Flughafengäste sollen hingegen die Ausfahrt Sonsbeck (5) nutzen. „Hier appellieren wir auch an die Besucher, diese Wege so zu nutzen, auch wenn das Navi einen anderen Weg vorschlägt”, so Dicks.
Ein weiterer Knotenpunkt ist der Parkplatz der Camper, der sich am Hülmer Deich befindet. Um die Situation hier zu entschärfen, wurden zwei Änderungen vorgenommen, wie Dicks erklärt: „Zum einen wird die Straße Hülmer Deich für den Donnerstag zu einer Einbahnstraße und zum anderen werden die Leute auf den Parkplätzen angewiesen in Reihen zu parken und nicht in Taschen wie in den letzten Jahren.” Durch diese Änderung erhofft man sich eine wesentlich schnellere Abfertigung der Camper, zumal auch die Autos in diesem Jahr nicht schon beim Befahren des Parkplatzes gescannt werden, sondern erst, sobald diese stehen.
Extra Züge von Kleve über Weeze nach Düsseldorf
Klar ist, dass es trotz aller Maßnahmen am Donnerstag rund um Weeze „wuselig” wird, wie Dicks erklärt: „Ich würde mir nicht gerade den Donnerstag aussuchen, um jemanden in Weeze besuchen zu fahren, aber an den anderen Tagen relativiert sich das schon wieder.” Wer lieber auf das Auto verzichten möchte, kann auch weiterhin mit der Bahn anreisen: „Parookaville bietet auch weiterhin im Stundentakt in den Nächten von Freitag bis Montag eine Verbindung zwischen Kleve über Weeze nach Düsseldorf an”, erklärt Dicks. Zusätzlich werde es auch weiterhin die Shuttle-Busse vom Weezer Bahnhof geben.
Fahrradfahrer werden gebeten, ausschließlich über das Hauptgelände des Airports zu fahren. Die Baaler Straße ist für den Fahrradverkehr gesperrt und lediglich für die Fußgänger zugängig.
