25 Jahre Reeser Froschkönig:
VVV feiert Doppeljubiläum

Restaurierter Wachturm am Westring und Skulptur „Froschkönig“

REES. Der restaurierte Wachturm am Westring und die Skulptur „Froschkönig“ feiern Geburtstag. Am 13. Juni 1993 wurde das Wächtertürmchen und der „Froschkönig“ der Öffentlichkeit übergeben. Grund genug für den VVV, der beides finanziert hatte, gemeinsam mit Bürgermeister Gerwers auf den 25. Jahrestag anzustoßen.

Mit Sekt und Marzipanfiguren feierte der VVV das 25. Jubiläum von Wächterturm und Froschkönig: (v. l.) René Schenk, Bernd Hübner, Helmut Terhorst, Christoph Gerwers, Herbert Venhofen, Michael Kemkes und Rolf Albring.
Foto: VVV Rees

Nachdem die Käserei Raadts ihren Standort verlassen hatte, wollte die Stadt Rees die 170 Meter lange Wehranlage wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzen und auf der Fläche davor einen Park mit Weiher anlegen. Der VVV finanzierte dabei die Wiederherstellung des Wächtertürmchens. Für die Gestaltung des Rheinparks ließ der Verkehrs- und Verschönerungsverein die Skulptur „Froschkönig“ vom Kranenburger Künstler Dieter von Levezow anfertigen. Der Vorsitzende Bernd Hübner erinnerte beim Jubiläumsempfang im Rheinpark an die damaligen Arbeiten und zog nach 25 Jahren das Resümee, dass sich die damalige Investition von 120.000 Mark gelohnt habe und mit dem Rheinpark ein Anziehungspunkt für Reeser Bürger und Gäste geschaffen wurde. Rolf Albring, der damaliger Vorsitzende des VVV berichtete: „Der Landeskonservator hatte damals vorgeschlagen, am Wächterturm ein Edelstahlgerüst zu bauen und dann davor Plexiglasscheiben anzubringen. Da waren wir vom VVV aber fehl am Platze, wir stellten uns vor das Bauwerk althistorische wiederaufzubauen.“ Albring hob besonders die gute Kooperation mit dem Reeser Bauhof hervor: „Das war vor 25 Jahren eine wunderschöne Zusammenarbeit.“ Hübner ergänzte, dass diese auch bei aktuellen Projekten noch tadellos funktioniert.

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Das konnte auch Bürgermeister Christoph Gerwers nur bestätigen. Für ihn war die Zusammenarbeit am Rheinpark nur eine von vielen gemeinsamen und erfolgreichen Projekten zwischen Stadt und VVV. Er erinnerte sich an eine Zahl von 2012, bis dahin hatte der VVV 300.000 Euro an Fördermitteln in Reeser Projekte investiert. „Ich glaube, für eine Stadt ist es ein Segen, wenn es so einen Verein mit engagierten Bürgern gibt, die etwas für die Stadt tun und dafür Geld einsammeln“, lobte Christoph Gerwers die Tätigkeit des VVV.

Für die weitere Vereinsarbeit hatte Gerwers eine gute Nachricht im Gepäck. Die Bürgerstiftung der Sparkasse hat dem VVV eine Unterstützung von 4.000 Euro bewilligt, um das Projekt „hellere Rheinbrücke“ in Angriff zu nehmen. Einen neuen Kalender, den Bierstand auf der Reeser Kirmes – auch dieses Jahr wieder mit hochprozentiger Überraschung –, Erneuerung des Untergestells des Mörsers am Bär und die Reparatur der Baumbeleuchtung auf dem Markt sind weitere Projekte, die der VVV kurzfristig umsetzen möchte.

Zur Einweihung des „Froschkönigs“ hatte Bäckermeister Helmut Terhorst vor 25 Jahren rund 800 Froschkronen aus Quarkteig gebacken und während der Feierlichkeiten verkauft. Zusätzlich bot er in seiner Bäckerei 400 Marzipan-Froschkönige an. Zur Freude der Reeser hatte Terhorst zum diesjährigen Jubiläum die Marzipanfiguren noch einmal neu aufgelegt.

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