GOCH. Alfred Ludig war perfekt auf den verrückten Gocher Einkaufsbummel vorbereitet. „Ich habe 15 Minuten fürs Laufen eingeplant und für jedes Geschäft ungefähr viereinhalb Minuten. Wir dürfen uns also nicht verquatschen”, sagte er vor dem Start der Shoppingtour.
Ludig hatte 60 Minuten Zeit um auf den Cent genau 500 Euro in exakt zehn Geschäften auszugeben. Diesen verrückten Einkaufsbummel hatte er beim gemeinschaftlichen Gewinnspiel des Gocher Werberings, der Go!-Die Gocher Stadtentwicklungsgesellschaft, der Stadtwerke Goch, der Verbandssparkasse Goch-Kevelaer-Weeze und der Volksbank an der Niers gewonnen.
Seit dem Mai- und Brunnenfest, wo der Gewinner ausgelost wurde, hatte Ludig Zeit, sich auf die Shoppingtour einzustimmen. Als erstes betrat er den Laden von Jörg Thonnet. Bei „Euronics” auf der Gocher Bahnhofstraße kaufte er eine Küchenmaschine. „Meine Frau und ich backen gerne Brot”, verriet Ludig. Der neue Helfer soll künftig den perfekten Teig kneten. Das passende Buch zum Brotbacken gab‘s anschließend bei der Völckerschen Buchhandlung, einen Gärkorb später noch beim Geschenkehaus Peters.
Ein weiteres praktisches Produkt kaufte Ludig bei der „Computer Werkstatt” ein: einen W-Lan-Verstärker. „Wir fahren mit unserem Wohnmobil oft zu Campingplätzen, wo das W-Lan schwach ist. Dort wird der Verstärker nun sicherlich hilfreich sein”, meinte Ludig, der sich bei Vrede noch ein neues T-Shirt gönnte und bei Augenoptik Kowal ein verwandelbares Brillen-Etui auswählte.
Ludigs Frau Hanne durfte sich ebenfalls etwas aussuchen. Ihre Wahl fiel auf einen BH in der Wäscheboutique „Für Dich”. Den hatte sie sich auch redlich verdient, denn ohne seine Frau hätte auch Alfred vermutlich nicht am Gewinnspiel teilgenommen. „Ich war im Geschenkehaus Peters einkaufen und habe erst gedacht, dass wir die drei Felder in drei verschiedenen Fachgeschäften nicht vollbekommen. Zum Glück wurde ich überredet, es mal zu versuchen und es hat ja funktioniert”, erzählte Hanne Ludig.
„Wurstbrötchen” als Dank
Mit einer Flasche Wein im City-Bistro und Gocher Bonbons aus der Herzogenapotheke zeigte Ludig am Ende noch seine Verbundenheit zur Weberstadt. In der Bäckerei Reffeling holte er für die Shopping-Helfer vom Werbering Goch, die Ludig durch die Innenstadt begleiteten, auch noch ein Tablett „Wurstbrötchen” als kleines Dankeschön. Da am Ende noch drei Minuten auf der Uhr über waren, konnten diese genüsslich verzehrt werden.