Als die Veener ihr Wasser in der Kirchstraße holen mussten

Das Haus der Geschichte erinnert mit einer alten Pumpe an vergangene Zeiten

VEEN. Fast 30 Jahre lang stand die alte Pumpe in der Nähe des ehemaligen Gerätehauses der Feuerwehr, in dem das Haus der Veener Geschichte untergebracht ist. Jetzt hat die Pumpe, die einst für circa 200 Gulden in den Niederlanden erworben wurde, eine neue Heimat in der Kirchstraße gefunden. Aus gutem Grund: Ungefähr an dieser Stelle stand vom 19. Jahrhundert bis 1945 die zentrale Wasserversorgung des Ortes.

Mit dem Pumpennachbau erinnern Wilfried Fürtjes, Willi Brammen, Heinz van Meegeren und Jürgen Zänker vom Haus der Veener Geschichte an die frühere Wasserversorgung im Ort.                                                       NN-Foto: Scholten

„Sie diente gleichzeitig auch als Treffpunkt für Neuigkeiten, Klatsch und Tratsch“, verrät die Infotafel, die das Team vom Haus der Geschichte neben der Pumpe angebracht hat. Auf der Tafel heißt es weiter: „Als immer mehr eigene Hausbrunnen gebaut wurden, verlor die Pumpe ihren Nutzen. Sie wurde in den letzten Tagen des Krieges zerstört und nicht wieder aufgebaut.“
Die Infotafel zeigt auch ein historisches Foto, auf dem neben dem Kirchturm und dem Restaurant Holland die original Pumpe zu sehen ist. Wilfried Fürtjes, Willi Brammen, Heinz van Meegeren und Jürgen Zänker sorgten dafür, dass dort nun der (nicht funktionstüchtige) Nachbau aufgestellt wurde. Die Gemeinde beteiligte sich an der Aktion, indem der Bauhof die Fundamentierung und die Aufstellung der Pumpe übernahm. Die Firma Holtwick & Verholen sorgte für die Pflasterarbeiten, Diplom-Designer Ika Husmann steuerte die Tafel bei.

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Die historische Aufnahme zeigt die original Pumpe (links) vor dem damaligen Restaurant Holland.                                 Foto: privat

 

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