REES. Der Deichverband Bislich-Landesgrenze hat zum Wochenende seine Info-Kampagne „Der Deichheld“ zur Aufklärung der Arbeiten um den Hochwasserschutz vorgestellt, aber auch um die Bürger auf die wichtige Deichunterhaltung aufmerksam zu machen. Bei dieser Gelegenheit stellte der Deichverband gestern auch seinen neuen Schäfer für den Deichabschnitt Rees-Lindenallee, Marc Ricken, vor.

Dies geschieht auch vor dem Hintergrund, dass es im Bereich Deichabschnitt Rees-Lindenallee immer wieder zu Schwierigkeiten zwischen Hunden und Schafen gekommen ist.
Durch eine Einladung zum 90. Geburtstag des Patenonkels in Ostfriesland ist Holger Friedrich, Geschäftsführer des Deichverbandes Bislich-Landesgrenze, auf eine Info-Kampagne an den Deichen in Niedersachsen aufmerksam geworden. „Was hat es mit dem Deichheld auf sich“, fragte er sich und nahm anschließend Kontakt mit dem Geschäftsführer-Kollegen der Deich- und Siel­acht Esens, Meinhard Edzards, Kontakt auf.
Schnell befand man sich auf einer Wellenlänge, und Edzards bemühte sich, beim Wasserverbandstag Bremen/Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, in dem er auch Mitglied ist, für eine Kooperation mit dem nieder­rheinischen Deichverband zu werben. Danach wurde dem Deichverband Bislich-Landesgrenze vom Wasserverbandstag die Informations-Kampagne „Der Deichheld“ in einem umfangreichen Kommunikationshandbuch für Deichverbände und Deichachten zur Verfügung gestellt.

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Die neue Info-Kampagne des Deichverbandes präsentieren (v. l.) Praktikant Pascal Ollig, Markus Geurtz, Geschaftsführer Holger Friederich, Deichgräf Herbert Scheers, Nikolai Müggenburg, Schäfer Mark Ricken und Daniel Arntz.
NN-Fotos (2): Theo Leie

Deichbau und -planungsleistungen, Entwässerung und geschichtliche Entwicklung sind Themen, die der „Deichheld“ aufgreift. „Zunächst wollen wir mit einigen Themen anfangen und die Vorteile der Schafsbeweidung hinweisen“, erklärt Geschäftsführer Holger Friedrich die ersten Schritte. Am Deichabschnitt Rees-Bergs­wick werden entsprechende Informationsschilder aufgebaut, weitere werden über das Verbandsgebiet folgen. „Hiermit wurde der Grundstein gelegt für einen Informations- und Erfahrungsaustausch weit über die Verbandsgrenzen hinweg, um voneinander zu profitieren und zu lernen“, freut sich Friedrich auf die weitere Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Niedersachsen. Mit Aussagen wie „Sei auch Du ein Deichheld, damit der Deich hält“ oder „Gemeinsam stark für den Niederrhein“, will die Info-Kampagne für mögliche Einschränkungen bei der Deichnutzung um Verständnis bitten und versucht auch die Dinge zu erklären.

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