Die „Germania“ am Steiger an der Stadtplatte. Sie ist 64 Meter lang und bietet – verteilt auf drei Ebenen – bis zu 600 Personen Platz. NN-Foto: SP

EMMERICH. Ihre Jungfernfahrt hat die „Germania” bereits hinter sich – und das mit viel Erfolg. Denn zu Beginn der Osterferien stiegen einige Gäste an Bord. „Man konnte letzte Woche sehr gut sehen, dass sie gut besucht war. Das tut dem Bild der Rheinpromenade sehr gut”, meint Emmerichs Wirtschaftsförderer Sascha Terörde. Ab dem 7. Mai fährt das Schiff (Kapazität: bis zu 600 Personen auf drei Ebenen) bis voraussichtlich September täglich.

Kapitän Rainer van Laak (2. v. l.) bekam von Sascha Terörde, Stadtsprecher Tim Terhorst und Manon Look-Braun zur Begrüßung einen Eimer mit typischen Emmericher Spezialitäten überreicht. NN-Foto: SP

Dass Emmerich durch die „Germania” an viel Attraktivität gewinnen wird, davon ist auch Tourismus-Chefin Manon Look-Braun überzeugt. „Vor etwa acht Jahren hatte die ‚Rheinkönigin‘ ihre letzte Fahrt. Seitdem gab es eine Lücke”, sagt Look-Braun. Dabei sei die Nachfrage nach Schiffstouren sehr groß. „Wir haben so eine tolle Rheinpromenade und die Gäste fragen fast täglich nach Schiffstouren. Bisher konnten wir sie nur mit einzelnen Fahrten vertrösten”, berichtet Look-Braun. Dies sei nun vorbei. Mit der „Germania” könne man den Ansprüchen der Besucher Emmerichs endlich wieder gerecht werden.

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Das Angebot konnte im Vergleich zum letzten Fahrgastschiff in Emmerich, der „Rheinkönigin”, sogar erweitert werden. Ab dem 7. Mai fährt die „Germania” täglich von Montag bis Freitag ab 12 Uhr eine zirka anderthalbstündige Rhein-Rundfahrt. „Das gab es vorher noch nie”, erklärt Manon Look-Braun erfreut. Zusätzlich wird es Sonn- und Feiertags jeweils um 14 und 16.30 Uhr Rundfahrten geben, die 60 beziehungsweise 90 Minuten andauern. Am Ostermontag wird es solche Rundfahrten ebenfalls geben. Erwachsene zahlen für die längere Rundfahrt 11 Euro (Kinder von 4 bis 14 Jahren 6 Euro) und für die kürzere Rundfahrt 8 Euro (Kinder 4 Euro). Große und kleine Geburtstagskinder haben freien Eintritt. An Bord wird es Getränke sowie Kaffee und Kuchen geben.

Neben den Rundfahrten, die jeweils ab dem Steiger an der Stadtplatte beginnen und enden, kann die „Germania” auch für Feste jeglicher Art gebucht werden. „Ab 30 Personen bieten wir das an, sonst lohnt es sich finanziell nicht”, sagt Kapitän Rainer van Laak von der Reeser Personenschifffahrt, zu der auch die „Germania” gehört. Gemeinsam mit der „Stadt Rees” bildet sie die „Niederrhein Flotte”.

Beide Schiffe werden bereits am Samstag, 14. April, gemeinsam auf dem Rhein bei Emmerich unterwegs sein. Bei der Kneipen-Musik-Veranstaltung „Emmerich live” wird nämlich auf der „Stadt Rees” die Band „Tribal Voice” und auf der „Germania” „Granufunk” auftreten. Weitere Schiffs-Veranstaltung sind für den 4. August („Galaxy Party” und am 25. August (Auftritt von Michel van Damm) geplant.

In den Sommerferien soll es zusätzlich jeden Donnerstag einen Liniendienst von Emmerich nach Wesel mit Haltestellen in Rees und Xanten geben. „Das ist vor allem für Radfahrer interessant. Da wir direkt wieder zurückfahren, wird nämlich keiner beide Touren fahren können”, sagt van Laak. Andernorts laufe dieses Modell schon recht erfolgreich.

Das erste Jahr sieht die „Niederrhein Flotte” allerdings erstmal als Probejahr an. „Wir müssen schauen, was man am besten anbietet und wie man am besten fährt”, begründet van Laak, der bei der Vorstellung des Fahrplanes auch noch etwas zu den Spekulationen um den Namen des Schiffes sagte: „Es gibt Diskussionen um eine Namensänderung. Im Probejahr wird der Name ‚Germania‘ aber auf jeden Fall bleiben”, verspricht van Laak.

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