Canisiushaus frisch renoviert

Die katholische Kirche investierte 30.000 Euro in Donsbrüggens Mittelpunkt

DONSBRÜGGEN. Das Canisiushaus in Donsbrüggen erstrahlt in neuem Glanz. Nach zirka 50 Jahren wurde es zum ersten Mal wieder richtig renoviert. Dabei ist das Canisiushaus wahrlich ein Mittelpunkt im Donsbrüggener Dorfleben.

1926 ist es erbaut worden und gehört seit jeher der katholischen Kirche. „In Zeiten, wo die Kirche immer mehr Eigentum aus finanziellen Gründen abgeben muss, weil weniger Menschen zur Kirche kommen, können wir froh sein, dass unser Haus wieder ansehnlich gemacht wurde”, sagt Herbert Gallocke vom Kirchenvorstand der katholischen Kirchengemeinde St. Mariä Himmelfahrt Kleve. Er lebt in Donsbrüggen und ist deshalb für diesen Bereich zuständig.

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Das Canisiushaus wurde innerhalb von wenigen Wochen im Inneren komplett runderneuert. Ein neuer Boden wurde verlegt, die Wand erhielt einen neuen Anstrich und die Fenster neue Gardinen. Zudem montierten die Monteure neue Heizkörper und Thermostate. „Die sind jetzt viel energiesparender”, sagt Gallocke. Die Lampen wurden außerdem gegen neue flachere Lichtquellen ausgetauscht, worüber sich besonders die Schützenbrüderschaft freuen wird. Denn deren Fahnenschwenker stoßen nun nicht mehr an runterhängende Lampen.

Insgesamt kostete die Renovierung 30.000 Euro. Die vier Handwerks-Unternehmen brauchten nur wenige Wochen, um das Canisiushaus wiederherzurichten. Am 8. Januar wurde mit den Arbeiten angefangen, am Aschermittwoch waren sie fertig. „Die Vereine, die das Haus benutzen, haben die Arbeiten kaum gemerkt, weil diese Zeit eh sehr ruhig ist”, sagt Birgit Trnka, Verwaltungsreferentin der für das Canisiushaus zuständigen Pfarre St. Mariä Himmelfahrt Kleve.

Neben den kirchlichen Gruppen wie dem Kirchen-Chor, bietet das Canisiushaus auch für viele weltliche Vereine und Organisationen eine Heimat. So treffen sich an der Kranenburger Straße regelmäßig der Heimat- und Verkehrsverein, verschiedene Turngruppen der Familienbildungsstätte oder die Schützenbrüderschaft. Für letztere befindet sich im Keller auch ein Laser-Schießstand.

Auch Festlichkeiten jeglicher Art finden im Canisiushaus statt. „Der Heimat- und Verkehrsverein veranstaltet im Dezember zum Beispiel immer einen Nikolausmarkt”, berichtet Gallocke. Dieser ist immer im großen Saal aufgebaut, in dem hundert Personen Platzfinden. Zu dem großen Saal gehört auch noch ein kleinerer, der als kleiner Raum oder als Bühne genutzt werden kann. Je nach Bedarf kann der große Saal mittels Trennwände vergrößert oder kleinert werden.

Mittlerweile hat das Canisiushaus in Donsbrüggen einen ganz hohen Stellenwert im Dorf. „Es gibt ja kaum noch etwas anderes in Donsbrüggen. Seitdem das Waldschlösschen nicht mehr ist, gibt es keine Kneipe mehr, wo man sich treffen kann” sagt Gallocke. Das Canisiushaus sei deshalb ein wichtiger Bestandteil Donsbrüggens.

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