Schon bei den Proben für die Aufführungen des neuen Stücks geht es bei den Mitwirkenden des Theatervereins Gemütlichkeit aus Kervenheim vergnüglich zu. Foto: privat

KERVENHEIM. Wer meint, den ganz normalen Wahnsinn der Deutschen Bahn in Gänze zu kennen, und glaubt, sich vorstellen zu können, was ausgesprochen tollpatschige Ganoven so anstellen, der sollte Gast beim Theaterverein „Gemütlichkeit 1879″ im Saal Brouwers werden. Im Lustspiel „Stress im Champus Express” zeigen die Vollblutschauspieler des 139 Jahre alten Traditionsverein zeigen im kurzweiligen Lustspiel ein Irrenhaus auf Schienen.

Das Stück bietet den Schauspielern viel Raum, ihre handfest humorige Schauspielkunst zu zeigen. Die neuen und die altbekannten Darsteller wollen bei den Aufführungen im April für Lachsalven sorgen. Die Proben laufen derzeit auf vollen Touren. Michaela Leisten und Susanne Lembert führen Regie und freuen sich über die wöchendlichen Fortschritte und Leistungen der Spielerinnen und Spieler. Die Bühnenplanung und Gestaltung ist bei diesem Stück eine besondere Herausforderung. Es muss ein Bordbistro im Champus-Express gebaut und gestaltet werden. „Aber wir haben die richtigen Meister vor Ort”, sagt Erich Derricks, der Vorsitzend des Theatervereins. Clemens Spittmann, Peter Koppers und Clemens Douben haben sich viele Gedanken gemacht und das Bühnenbild wird wieder ein besonderer und attraktiver Mittelpunkt bei den Aufführungen sein.

-Anzeige-
Schon bei den Proben für die Aufführungen des neuen Stücks geht es bei den Mitwirkenden des Theatervereins Gemütlichkeit aus Kervenheim vergnüglich zu.
Foto: privat

Der Dreiakter „Stress im Champus-Express” von Bernd Spehling liefert alles, was eine handfeste Komödie ausmacht: grandios komische Dialoge und Figuren, von deftig über tollpatschig bis rotzfrech.Nach einer Fahrt mit dem Champus-Express, werden Zuschauer „ihre Bahn” wieder richtig zu schätzen wissen. Zuvor begleiten sie Rudolf und Kati bei ihrem spektakulären Überfall auf das Bordbistro im Champus-Express. Er gehört zu einer privatisierten Zuglinie mit gutsituierten Fahrgästen, die auf der Fahrt von Hamburg nach München mit exklusivem Champus-Angebot verwöhnt werden sollen. Das Bordbistro wird von einem Räuberduo überfallen, die prall gefüllte Kasse an sich genommen. Allerdings machen die Tücken einer Bahn-Privatisierung selbst vor den Räubern nicht halt. So wird zwar das Bistro überfallen, die Kasse auch an sich genommen; nur der Zwischenhalt zum Verschwinden, der fällt aus wegen einer „Störung im Betriebsablauf”. Und so wird der Überfall für die Räuber bis zur Ankunft in München zum Spießroutenlauf. Die Termine der Aufführungen im Saal Brouwers sind Samstag, 14. April, 19.30 Uhr – der Eintritt kostet zehn Euro – sowie am Freitag, 20. April, um 19.30 Uhr. Auch hier kostet der Eintritt zehn Euro. Eine dritte Aufführung am Sonntag, 22.April, 15 Uhr, ist bereits ausverkauft. Kartenbestellungen/Ticketverkauf für die Abendaufführungen sind bei der Bäckerei Kürvers, Schloßstr. 5 in Kervenheim, bei der Volksbank an der Niers, Kevelaerer Str. 2, in Winnekendonk, bei der Provinzial M. Heilen, Markstr. 17, in Kevelaer, über die Internetadresse www.tvg-kervenheim.de möglich. An der Abendkasse sind eventuell Restkarten erhältlich. Die Bewirtung wird wie immer von den Mitgliedern des Theatervereins übernommen. Getränke und ein Imbiss stehen bereit. Näheres unter www.tvg-kervenheim.de.

 

Vorheriger ArtikelJubel für Lesekönigin Sofia
Nächster ArtikelPedelecfahrer sind besonders gefährdet im Straßenverkehr