GeschäftsführerFalk Neutzer (2. vl) und der 1. Vorsitzende Peter Baumgartner (r) starteten die Aktion der Kreisverkehrswacht Kleve, die unter anderem mit Unterstützung der Sparkassen stattfindet – mit im Bild Lisa Aymanns (l) von der Verbandssparkasse Goch-Kevelaer-Weeze – im Kindergarten „Pusteblume“ in Goch. Hier betreuen Heike Höpnner (3. vr) und Aysha Windt (2. vr) die „Zielgruppe“, die Vorschulkids. NN-Foto: CDS

GOCH. „Mein Platz im Auto ist hinten“ – eifrig schmettern die Vorschulkids vom Kindergarten „Pusteblume“ das Lied, das ihre Betreuerinnen Aysha Windt und Heike Höppner mit ihnen geübt haben. Dort ist es eben viel sicherer, wenn auf dem Weg zur Schule einmal abrupt gebremst werden muss.

In der Gocher Einrichtung fand der Auftakt zur neuen Schulwegaktion „Sicher zur Schule“ der Verkehrswacht Kreis Kleve statt. Mit Unterstützung der Unfallkasse Nord­rhein-Westfalen, die 50 Prozent der Kos­ten übernimmt, und der Sparkassen im Kreis Kleve (Verbandssparkasse Goch-Kevelaer-Weeze, Sparkasse Rhein-Maas und Sparkasse Krefeld), kann die Verkehrswacht nun zum ers­ten Mal die Kindergärten im Kreis mit kostenlosen Medien für ein umfassendes Schulwegtraining ausstatten.

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„Das schließt eine Lücke“, erklärt Verkehrswacht-Geschäftsführer Falk Neutzer, „wir bieten ja schon seit einigen Jahren ein Programm für Grundschulkinder an.“ Etwas Vergleichbares für Vorschulkids habe es im Kreis Kleve bisher nicht gegeben. Umso mehr freut er sich, dass dies nun mit Hilfe der Sponsoren möglich ist. In die Aktion, die im letzten Kindergartenhalbjahr einsetzt, sind alle Beteiligten eingebunden: Eltern, Erzieherinnen und Erzieher und natürlich die Kinder. Alle gemeinsam sollen einen sicheren Schulweg gestalten. Kos­tenlos werden in den kommenden Wochen je 3.000 Schulweghefte und Elternratgeber verteilt. „Interessierte Kindergärten können sich noch per E-Mail unter info@verkehrswacht-kleve.de bei uns melden“, so Falk Neutzer. Denn bisher hätten sich nicht alle angeschriebenen Einrichtungen und Träger bei der Verkehrswacht zurückgemeldet.

Eltern werden in der Broschüre zur Wahl der sichersten Strecke beraten, sie erhalten Informationen über die kindliche Wahrnehmung – Stichwort „Sehen – Hören – Reagieren“ – und viele Anregungen zum gemeinsamen Einüben des Schulwegs.Spielerisch werden die künftigen Erstklässler mit dem so lebenswichtigen Thema vertraut gemacht. Zur Vorbereitung haben die „Pusteblume“-Kinder allerlei Verkehrsschilder gemalt. Und auch wenn es mit der Erklärung derselben nicht immer auf Anhieb klappt, sind die ersten Grundlagen für das richtige Verhalten im Straßenverkehr gelegt. Wichtig dabei ist der spielerische Ansatz, damit die Kinder gerne mitmachen. „Wir üben zum Beispiel Ausflüge zu Fuß“, berichtet Aysha Windt, „denn am Anfang sind Kinder oft nicht so achtsam. Also legen wir Regeln fest und erklären, wie man sich richtig verhält.“ In der Broschüre werden die Kinder Schritt für Schritt weitergeführt; sie lernen beispielsweise, wie man eine Straße richtig überquert und auf was sie am Zebrastreifen achten müssen.

So wird aus vielen kleinen Bausteinen eine optimale Vorbereitung auf den Tag, an dem Kinder dann alleine zur Schule gehen können. „Wir würden uns freuen, wenn wir dieses Projekt auch im nächsten Jahr weiterführen können“, bekräftigt Falk Neutzer.

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