Adventskalender-Verkauf
bringt 30.000 Euro-Spende

Die Rotary Clubs Kleve/Schloss Moyland, Kevelaer und Geldern verteilen das Geld an verschiedene Organisationen

KREIS KLEVE. Humanität ist im Grundsatz der verschiedenen Rotary Clubs im Bundesgebiet fest verankert. Die Rotary Clubs Kleve/Schloss Moyland, Kevelaer und Geldern gehen diesem Grundsatz jedes Jahr besonders in der Vorweihnachtszeit nach. Mit ihrem Adventskalender sammeln sie Geld für gute Zwecke. 2017/18 kamen insgesamt 30.000 Euro für verschiedene Tafeln, die Hilfsorganisation „pro dogbo” und das Kinderpalliativteam Sternenboot zusammen.

Die Rotary Clubs und die Vertreter der begünstigten Vereine. NN-Foto: SP

Für die Rotarier ist diese Aktion eine der schönsten im Kalender. „Es gibt wohl kaum einen angenehmeren Termin als diesen hier”, so Wolfgang Kottnik, Präsident des Rotary Clubs Kleve/Schloss Moyland. Sein Club war es auch, der vor fünf Jahren die Adventskalender-Aktion eingeführt hat. Vor drei Jahren kamen dann auch Kevelaer und Geldern hinzu.

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Die Aktion sei „ein voller Erfolg”, findet Hans Vlaskamp, Vorsitzender des Hilfsfondses des Rotary Clubs Kleve/Schloss Moyland. 2017 hätten sich insgesamt 1.230 Sponsoren an der Aktion beteiligt und Preise im Gesamtwert von 16.000 Euro gesponsert. „Innerhalb von kurzer Zeit waren alle 4.000 Adventskalender ausverkauft. Wir hätten vermutlich noch viel mehr verkaufen können, dürfen es aber nicht”, so Vlaskamp. Mit 40.000 Euro Einnahmen aus dem Verkauf des Adventskalenders haben die Rotarier nämlich ihren erlaubten maximalen Umsatz erreicht. Nach Abzug aller Kosten bleibt den Rotariern dabei ein Reinerlös von 30.000 Euro, der gemeinnützigen Zwecke zugute kommt.

Der Rotary Club Geldern spendet seinen Anteil von 5.555 Euro dem Kinderpalliativteam Sternenboot aus Düsseldorf. Das Team aus fünf Ärzten, fünf Krankenschwestern und einer Sozialarbeiterin bietet Kindern mit weit fortgeschrittenen und lebensverkürzenden Erkrankungen eine Versorgung Zuhause in ihren Familien an. Am gesamten Niederrhein betreuen sie derzeit 65 Patienten im Alter von null bis 25 Jahren. „Wir übernehmen zwar auch die ärztliche Versorgung und den pflegerischen Bereich, aber der größte Bereich ist eigentlich der psychosoziale, der nicht von den Krankenkassen finanziert wird”, sagt Gisela Janßen, ärztliche Leiterin von „Sternenboot”. Zum Beispiel werde Geld für Ausflüge gesammelt, um auch die Geschwister-Kinder auf andere Gedanken bringen zu können.

Ebenfalls 5.555 Euro stellt der Rotary Club Kevelaer dem Verein „pro dogbo” zur Verfügung. Die Rotarier aus der Wallfahrtsstadt verdoppeln diesen Betrag auf Distriktebene sogar noch. Mithilfe dieser Spende kann „pro dogbo” den Bau eines Brunnens sicherstellen, der hunderte Menschen in Benin mit Trinkwasser versorgen wird. Dies ist in der westafrikanischen Region keine Selbstverständlichkeit.

Ein weiterer Betrag von 10.000 Euro wird zwischen den Tafeln und vergleichbaren Einrichtungen, die im Norden des Kreises Kleve tätig sind, aufgeteilt. 3.000 Euro gehen davon an die Klever Tafel, 2.000 Euro an die Arche in Goch und jeweils 1.250 Euro nach Bedburg-Hau, Kalkar, Kranenburg und Uedem.

„Wir verteilen jeden Tag Lebensmittel kostenlos an bedürftige Leute – Hartz IV und ärmer. Die Zahlen sind erschreckend wachsend. Neben Flüchtlingen kommen auch Studenten der Hochschule Rhein-Waal zu uns”, so Michael Rübo von der Klever Tafel. Bislang sei jedoch für jeden immer genügend da gewesen. „Wir mussten noch niemanden mit leeren Taschen wegschicken”, so Rübo stolz. Neben der Lebensmittelverteilung gebe es aber auch noch einen weiteren sehr wichtigen Aspekt. „Wir sind ein Ansprechpartner für jeden – ganz gleich ob Flüchtling oder Rentnerin. Sie alle erfahren bei uns, dass man mit ihnen freundlich spricht und ihnen hilft”, so Rübo. Dabei steht ihm ein Team von rund 60 ehrenamtlichen Helfern zur Verfügung.

Die Rotarier konnten in den vergangenen fünf Jahren zirka 140.000 Euro gemeinnützigen Zwecken zur Verfügung stellen. „Wir versuchen auf diese Weise denjenigen zu helfen, die es selbst nicht können”, sagt Vlaskamp. Diese Hilfe soll weiter fortbestehen. Den Adventskalender 2018 planen die Rotary Clubs Kleve/Schloss Moyland, Kevelaer und Geldern bereits.

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