Die Stiftungen der Sparkasse Rheinberg halfen bislang 282 Projekten

Nach 20 Jahren ziehen die Kultur- und Sozialstiftung eine positive Bilanz

RHEINBERG. Im Oktober 1997 gründete die Sparkasse Rheinberg eine Kulturstiftung sowie eine Stiftung zur Förderung gemeinnütziger, mildtätiger und kirchlicher Zwecke, kurz Sozialstiftung. „Seither konnten wir 282 ganz unterschiedliche Projekte mit mehr als einer Million Euro fördern“, sagte Stiftungsvorstand Frank-Rainer Laake bei einem Pressegespräch.

 

Unter der Orgelempore der katholischen Kirche St. Peter blickten Franz-Josef Stiel (links), Bürgermeister Frank Tatzel, Thorsten Holzgräfe, Frank-Rainer Laake und Kirchenmusiker Christoph Bartusek auf die Anfänge und Leistungen der Kultur- und Sozialstiftung der Sparkasse zurück.
Foto: privat

„Die Gründung der beiden Stiftungen sollte die Verbundenheit der Sparkasse mit der Stadt und ihren Bürgern langfristig sichern“, sagte Franz-Josef Stiel. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern beider Stiftungen und gab den Vorstand im Sommer 2017 an Frank-Rainer Laake und Gebietsdirektor Thorsten Holzgräfe weiter.
Stiel hatte sich die katholische Kirche St. Peter in Rheinberg als Ort des Pressegesprächs gewünscht: „Zum 900-jährigen Bestehen der Kirche waren wir die erste Patin für die neue Orgel.“ Neben der Musik fördert die Kulturstiftung Theater- und Literaturveranstaltungen. Auch das MAP-Festival und der Adventsmarkt „Spektakel“ an der evangelischen Kirche werden regelmäßig bezuschusst. Die Kulturstiftung kauft auch immer wieder Instrumente für Schulen. Zuletzt erhielt die Schule am Deich ein Klavier. Ein weiteres großes Projekt war die Restaurierung der Kanzel in der evangelischen Kirche in Orsoy aus dem Jahr 1551. „Das ist die älteste Kanzel in der Rheinprovinz“, erklärte Franz-Josef Stiel.
Jedes der 282 Projekte wurde im Durchschnitt mit circa 3.600 Euro gefördert. So halfen Mittel der Sozialstiftung dabei, Stühle und Tische für die Vereinsräume von Concordia Ossenberg zu kaufen. Die Wasserwacht erhielt einen Zuschuss zum neuen Einsatzfahrzeug, auch die Arbeit der Rheinberger Tafel wurde gefördert. „Hinter den Projekten steckt unglaublich viel ehrenamtliches Engagement. Wir sind stolz und froh, diese Projekte trotz anhaltend niedriger Zinsen weiter unterstützen zu können“, sagte Frank-Rainer Laake, der nun auch den Vorsitz der Kulturstiftung übernahm.
Im Jahr 2017 erbrachte die mit einer Million Euro dotierte Kulturstiftung 22.000 Euro. Aus der ungefähr halb so großen Sozialstiftung standen 9.000 Euro zur Verfügung. „Wir hoffen auf steigende Zinsen, haben aber die regelmäßigen Empfänger der Spenden bereits darüber informiert, dass wir die Fördersummen leicht reduzieren müssen“, sagte der neue Stiftungsvorstand Thorsten Holzgräfe.
Alle Anfragen, die von ehrenamtlich tätigen Rheinbergern kommen, diskutiert der Vorstand mit dem Kuratorium beider Stiftungen. Vorsitzender dieses Kuratoriums ist Bürgermeister Frank Tatzel. Anfragen auf Förderung könnten unter Telefon 02843/1775101 gestellt werden.

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