Essen wie bei Muttern

Robert-Jungk-Gesamtschule bietet Schülern ein ausgewogenes Mittagessen

ALDEKERK. Der Geruch von Essen liegt in der Luft. Heute stehen Kartoffelpüree, Cevapcici und Kohlrabi oder Blumenkohlsupper mit Tofueinlage auf dem Plan. Seit vier Jahren läuft das Mensakonzept der Robert-Jungk-Gesamtschule schon reibungslos. Jetzt präsentierte Schulleiterin Regina Lingel-Moses es der Öffentlichkeit.

An vier Tagen in der Woche haben die Schüler der Aldekerker Gesamtschule von 8.20 bis 15.50 Uhr Unterricht. Wer so lange in der Schule sitzt und lernt, braucht auch genügend Energie. Das dem so ist, wissen auch Lingel-Moses und das Team des Initiativkreises der Dependance Kerken. Deshalb haben sie sich vor vier Jahren zusammengesetzt und genau überlegt, wie das Mittagessen in der Robert-Jungk-Gesamtschule ablaufen soll: „Uns war wichtig, dass das Essen zu einem Gemeinschaftserlebnis wird”, erläutert Schulleiterin. Deshalb gehen die Lehrer auch gemeinsam mit den jeweiligen Klassen mittags in die Mensa, um dort ihr Mittagessen einzunehmen.

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Auch Bürgermeister Dirk Möcking lässt es sich in der Mensa schmecken. NN-Foto: Sarah Dickel

Derzeit besuchen 365 Schüler die Aldekerker Gesamtschule –zirka 70 Prozent davon nehmen das Angebot zum Mittagessen an, wie Ariane Latzberg, Abteilungsleiterin der Dependance Kerken, berichtet: „Der fünfte und sechste Jahrgang und der siebte und achte Jahrgang sind aufgeteilt. Dann gehen jeweils zwei Klassen gemeinsam in die Mensa. Alle zwanzig Minuten wird rotiert”, so Latzberg.

Als Caterer wurde die Firma „deli carte” aus Tönisberg beauftragt: „Im Vorfeld hatten wir genügend Zeit, uns verschiedene Caterer anzuschauen. Wir haben uns dann letzten Endes für diesen entschieden, weil hier die Qualität stimmt”, so Lingel-Moses. Und das die Qualität stimmt, lässt sich nicht nur an den Tellern der Kinder erkennen, sondern wird auch von Eltern aus dem Initiativkreis bestätigt: „Das Kartoffelpüree machen die dort genauso, wie wir zu Hause”, berichtet Dietmar Rheinfelder, der gemeinsam mit anderen Eltern die Cateringfirma besucht hat, um sich von der Qualität zu überzeugen. 22.000 Mahlzeiten werden in der Tönisberger Firma täglich hergestellt. Das Verfahren, das „deli carte” anwendet, nennt sich „cook & chill”: „Die Lebensmittel werden gekocht und direkt danach auf 0 bis 3 Grad angekühlt”, erklärt Oliver König, Vertriebsleiter der GV-Gruppe ppa.Vor Ort können die Menüs dann aufgewärmt werden: „So bleiben die Vitamine größtenteils erhalten und die Konsistenz ist gut”, erläutert Verkaufsleiter Günter Fricke-van den Heuvel. Zurzeit essen die Kinder noch in zwei Klassenräumen, aber nicht mehr lange: „Mitte 2019, zu Beginn des neuen Schuljahres, soll die neue Mensa stehen und Platz für 300 Schüler bieten”, kündigt Kerkens Bürgermeister Dirk Möcking an.

Aber egal ob in der neuen Mensa oder in den alten Räumen, das Mensakonzet wird bestehen bleiben, denn für Regina Lingel-Moses steht fest: „Uns ist wichtig, dass die Schüler gemeinsam in einem schönen Ambiente am Tisch sitzen und essen.”

Sarah D

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