Kooperation soll die Kunst

in der Region weiter stärken

Die Freundeskreise aus Goch und Kleve tauschen sich künftig intensiv aus

GOCH/KLEVE. Nur etwa 12 Kilometer liegen zwischen den Städten Goch und Kleve. In den Köpfen sind es oftmals aber weitaus mehr. Der Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve sowie der Verein der Freunde und Förderer des Gocher Museums möchte dagegen künftig die Vorteile nutzen, die aus den wenigen Kilometern Entfernung entstehen. Deshalb haben die Vorstände beider Fördervereine Ende 2017 beschlossen, eine Kooperation einzugehen.

Der Austausch zwischen den Gocher und Klever Kunstliebhabern soll dabei im Fokus stehen, etwa bei gemeinsamen Kursfahrten, Tagesexkursionen oder gemeinsamen Projekten. Die Vorstände werden ihre Vereinsmitglieder dazu gegenseitig über aktuelle Geschehnisse, Ausstellungseröffnungen, Vorträge und Führungen in den Museen informieren. „Wir haben sehr viele Schnittmengen”, sagt Wilfried Röth, Vorsitzender des Freundeskreises Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve, der darin die besten Voraussetzungen für eine Kooperation sieht.

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Für Natalie Guntlisbergen, Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer des Gocher Museums war dieser Schritt eigentlich längst überfällig. „Wir haben uns beim ersten Treffen gleich gefragt: Warum sind wir da nicht schon viel eher drauf gekommen? Eine Kooperation war eigentlich so offensichtlich”, so Guntlisbergen. Schließlich gebe es vieles, was man gemeinsam erledigen könne. Was genau, darüber habe man sich bereits in den ersten Gesprächen intensive Gedanken gemacht. Die ersten gemeinsamen Kursfahrten am 18. März nach Groningen zur Ausstellung über Romantik am Niederrhein, am 15. Juli ins Kunstmuseum nach Ratingen zur Ausstellung von Bildhauer Paul Schwer und am 29. September ins Art Museum nach Remagen sind sogar bereits in Planung.

Gochs Museums Direkter Dr. Stephan Mann ist sehr erfreut über diese Kooperation. „Beide haben die Intention, Menschen für die Kunst und Kultur zu begeistern. Das ist uns allen ein großes Anliegen”, sagt Mann, der den Konkurrenzgedanken ganz außen vor lässt. „Es geht nicht darum, die Identitäten aufzulösen. Das wäre fatal”, sagt Mann. Stattdessen sollen sich beide Vereine gegenseitig ergänzen. „Es geht um Idealismus für Kultur in unserer Region”, unterstreicht der Museums Direktor.

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