WINNEKENDONK. Im Rahmen des Transatlantischen Landwirtschaftsdialoges besichtigte eine Besuchergruppe den Biohof Etzold in Kevelaer Winnekendonk. Zu den Besuchern gehörte auch Lea Etzold, die Tochter des Hauses. Sie absolviert derzeit ein einjähriges Praktikum bei der deutsch-amerikanischen
Handelskammer in Chicago. Das Programm „Transatlantischer Dialog – Landwirt-schaftliche Perspektiven“ der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer USA-Chicago ist ein Begegnungsprogramm zwischen deutschen und amerikanischen Landwirten, Betriebsleitern und Fachleuten im Bereich der Landwirtschaft. Das Ziel der Initiative ist, nachhaltigen und aktiven Austausch zwischen deutschen und amerikanischen Landwirten zu ermöglichen und für gegenseitiges Verständnis für landwirtschaftliche Praktiken zu werben. So sollen auch auf Unverständnis beruhende Handelshemmnisse reduziert werden. Die Deutsch-Amerikanische Handelskammer organisiert in diesem Zusammenhang auch Delegationsreisen nach Deutschland zu verschiedenen aktuellen landwirtschaftlichen Themen. An der Reise nahm eine Gruppe amerikanischer Landwirte aus Nebraska und Montana teil. Die Teilnehmer besichtigten das DLG-Testzentrum in Groß-Umstadt bei Frankfurt sowie einige landwirtschaftliche Betriebe und eine Biogasanlage im Münsterland. Ihre Reise führte die Teilnehmer auch zur Firma Lemken in Alpen. Weitere Stationen waren der Bauernmarkt in Kleve und ebenso der Testbetrieb auf Haus Riswick. Die Rundreise endete auf dem Biohof Etzold in Winnekendonk, wo Miriam Etzold und ihr Sohn Jonas den Besuchern die Hühner-Mobilställe, den Feingemüseacker, die Folientunnel sowie den Schweinestall zeigten. Der Transatlantische Landwirtschaftsdialog brachte seit 2005 über 100 Landwirte nach Deutschland. Von besonderem Interesse sind dabei stets die Besichtigungen von landwirtschaftlichen Betrieben und der direkte Austausch mit den deutschen Landwirten sowie Treffen mit den Landwirtschaftsverbänden, um mehr über Regularien und Vorschriften zu erfahren.