KEVELAER. Maria wird auch bei den orthodoxen Christen verehrt. Als einer von ihnen dem damaligen Kevelaerer Wallfahrtsrektor Richard Schulte Staade in den 1970er-Jahren ein Medaillon überreichte, keimte in Schulte Staade eine Idee.

Richard Schulte Staade (l.) nahm an den Jubiläums- feierlichkeiten teil. Foto: Bischöfliche Pressestelle
Richard Schulte Staade (l.) nahm an den Jubiläums-
feierlichkeiten teil.
Foto: Bischöfliche Pressestelle

Aus der Idee wurden konkrete Pläne, aus denen schließlich 1992 die Johanneskapelle hervorging. Hochrangige Vertreter vieler orthodoxer Kirchen waren am 31. Oktober 1992 nach Kevelaer gekommen, um an der feierlichen Einrichtung teilzunehmen. 25 Jahre später steht Schulte Staade an diesem Datum wieder in der Kapelle mit dem prächtigen Mosaik im Altarraum. Gemeinsam mit Kaplan Christoph Schwerhoff hat er gerade an einem Gottesdienst zum 25-jährigen Jubiläum teilgenommen, zelebriert von mehreren orthodoxen Priestern. Der ehemalige Wallfahrtsrektor erinnert sich: „Es waren fünf Bischöfe orthodoxer Kirchen hier, jeder hat eine Ikone mitgebracht, die nun zu dieser Kapelle gehören.“ Schon in seinem Studium habe er sich mit der Orthodoxie beschäftigt, berichtet Schule Staade, damals sei der Vorsatz gereift: „Wenn Du Pastor wirst, dann gibt es einmal im Jahr einen ,dies orientalis‘, damit wir etwas von den Liturgien des Ostens kennenlernen.“ Denn, erklärt Schulte Staade: „Was wir nicht kennen, können wir auch nicht schätzen.

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