Zwischen Griechenland
und Sebastian Brant

Herbert Hölscher lädt zur 16. Atelierausstellung nach Pfalzdorf ein

PFALZDORF. Vom Opa, der stolz auf seinen Enkel ist, bis zum Angler, der gerade den Lebensraum der Pinguine zerstört, hat Künstler Herbert Hölscher in den vergangenen zwölf Monaten so einiges skizziert und gemalt. Um die 80 Bilder sind es insgesamt geworden, die er am Sonntag, 15. Oktober, von 11 bis 20 Uhr in seinem Haus an der Talstraße 86 in Pfalzdorf auf vier Etagen ausstellt.

Es ist die 16. Atelierausstellung, zu der Hölscher lädt. Die erste gab es Ende der 90er-Jahre – kurz nachdem Hölscher das Haus in Pfalzdorf gemeinsam mit seiner Ehefrau Susanne erworben hat. „Hier bot es sich einfach an, solch eine Ausstellung zu realisieren”, sagt das Ehepaar Hölscher. Mit Ausnahme von wenigen Jahren, in denen der 65-Jährige seine Kunstwerke in der kleinen Galerie in Moyland ausgestellt hat, veranstaltete er jährlich im Herbst seine Atelierausstellung.

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[quote_box_left] 16. Atelierausstellung

Die Ausstellung ist am Sonntag, 15. Oktober, von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Sie findet wieder in der Talstraße 86 in Pfalzdorf statt. Es gibt Kaffee und Kuchen. Der Eintritt ist frei. Die Bilder können erworben werden.

Weitere Infos gibt es online unter www.atelier-hoelscher.de, per e-Mail an info@atelier-hoelscher.de oder unter Telefon 02823/95499. [/quote_box_left]

Die Vorarbeit darauf betrug auch dieses Mal wieder ein Jahr. „Es werden alle Bilder zu sehen sein, die ich im vergangenen Jahr gemalt habe”, unterstreicht Hölscher. Darunter sind ganz abstrakte Malereien, aber auch ganz feine Zeichnungen. „Eine Hälfte meiner Ausstellung ist ganz den Alltagsmenschen in Alltagssituationen gewidmet”, verrät Hölscher. Inspiriert wurde er dabei von Sebastian Brants Moralsatire „das Narrenschiff”, das Hölscher auch bereits in früheren Atelierausstellungen verarbeitete. „Diese figürliche Malerei werde ich auch noch weiter verfolgen”, so Hölscher.

Anregungen holt sich der 65-Jährige aber nicht nur bei Sebastian Brant, sondern auch während seiner Urlaube in Griechenland. „Dort gibt es schöne Architektur. Zum Beispiel Wände, in denen man Spuren von der Witterung und der verstrichenen Zeit sieht”, so Hölscher. Natürlich male er diese nicht getreu ab. „Aber sie geben mir Inspirationen, so dass ich daraus etwas Eigenständiges machen kann”, verrät Hölscher, der sich schon morgens um 7 Uhr an die Staffelei setzt. „Da ist der Kopf noch frisch und ich habe meine besten Ideen”, begründet er.

Aufgrund seiner Atelierausstellung, die vorbereitet werden muss, befindet er sich momentan allerdings in einer etwa fünfwöchigen kreativen Zwangspause. „Das fällt mir schwer. Die Malerei ist schon seit 40 Jahren meine Leidenschaft. Angefangen hat es als Hobby, das sich immer weiter entwickelt hat”, sagt der 65-Jährige. Inzwischen hat er in ganz Nordrhein-Westfalen und in den benachbarten Niederlanden seine Werke ausgestellt und viele Liebhaber seiner Bilder gewonnen.

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