Die Proben für die kommenden Aufführungen haben schon wieder begonnen und alle Beteiligten fiebern dem 18. November entgegen. Foto: privat

PFALZDORF. Nach den Erfolgen des „Ostermusicals“ (2006) und „Immanuel – Das Weihnachtsmusical“ haben die Family-Singers aus Pfalzdorf im November 2016 „Subway All(ein)“ dreimal vor insgesamt 1.800 begeisterten Zuschauern in der Aula des Augustinianum Gaesdonck bei Goch aufgeführt.

Die ausschließlich positiven Rezensionen von Medien und Besuchern ermutigten die Verantwortlichen des Stückes, auch in diesem Jahr das Musical wieder auf niederrheinischen Bühnen aufzuführen.
Anders als beim Oster- und Weihnachtsmusical spielt Subway-All(ein) nicht im Gelobten Land in ferner Vergangenheit, sondern in der U-Bahn der deutschen Hauptstadt Berlin. Denn hier treffen Menschen (Jung und Alt) vieler Nationalitäten, unterschiedlicher sozialer Hintergründe und Hautfarben auf engem Raum aufeinander.

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Inhaltlich knüpft es jedoch an den Vorgängerwerken an: Was haben die Menschen eigentlich aus den Lehren Jesu gelernt? Wie verhält sich der Mensch in der Gemeinschaft? Lebt er „allein“ als Individuum, im Kampf um Prestige, Anerkennung und Macht? Oder handelt er als Teil des Ganzen und ist „All ein“ mit seinem sozialen Umfeld? Welchen Einfluss haben Liebe und Angst auf die Entscheidungen und Handlungen der beteiligten Rollen? Brunnen der Ideen für diese Geschichte war die aufkommende Flüchtlingssituation, die ihre Spuren  auch im Umfeld der Family-Singers zeichnete.

So begann das Produktionsteam als erstes, aktiv an Integrations-Projekten mitzuarbeiten und bereits bestehende Netzwerke zu ergänzen. Auf diesem Weg wurden Kontakte zu Flüchtlingen aus unterschiedlichen Regionen der Welt geknüpft. Es wurden Geschichten und Informationen ausgetauscht und im Laufe der Zeit auch vor allem Freundschaften geknüpft. Der  Besuch eines Mitwirkenden in Berlin brachte dann die Idee des passenden Bühnenbildes. Seine Erlebnisse während Fahrten mit der BVG schrieb er auf und teilte sie mit der kreativen Gruppe. Diese wurden angereichert mit Geschichten und Erfahrungen einiger Flüchtlinge, die sich bereit erklärten, ihre Rolle im Stück zu spielen und im Chor mitzusingen. Alle Szenen wurden von den Schauspielern unter der Leitung von Doro Hoeing eigenständig entworfen. Christine Albers, Tanzpädagogin choreographierte verschiedene Tanzszenen.

Ex-Stomp-Mitglied Warren Richardson studierte rhytmische Stompszenen ein.  Die Musik wurde von Manuel Hermsen und Daniel Verhülsdonk komponiert. Insgesamt wirken über 100 Schauspieler, Sänger und Musiker mit, darunter die bekannte Sopranistin Annette Regnitter, der Rapper Jens „Nesti“ Ernesti, Frontmann Jeroen Block der Klever Band „Three Red Shoes“ und der Kinderchor aus Kessel. Diese werden von einem klangfarbenreichen Orchester begleitet, dessen Kern das „Converse String Quartet“ aus Düsseldorf bildet.
Weitere Highlights,  wie Videoprojektionen und Tanzeinlagen,  machen das Stück zu einem kurzweiligen und vielseitigen Erlebnis.

Die Family Singers gastieren am Samstag, 18. und Sonntag, 19. November im Kevelaerer Bühnenhaus. Der Beginn ist um 19.30 Uhr beziehungsweise 16 Uhr. Eine weitere Aufführung wird am Sonntag, 10. Dezember, um 17 Uhr, in der Klever Stadthalle sein. Die Tickets für die Kevelaerer Veranstaltung können beim Kevelaer Marketing erworben werden. Für Kleve ist das Bürgerbüro Kleve eine zentrale Vorverkaufsstelle. Bei der Kulturbühne in Goch sind Karten zu allen drei Veranstaltungen erhätlich. Vollzahler zahlen jeweils 21 Euro, Kinder bis 14 Jahren elf Euro.

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