HSRW-Futsal-Team ist
deutscher Vizemeister

NIEDERRHEIN. Andrej Kornelsen, Spielertrainer der Futsal-Mannschaft der Hochschule Rhein-Waal (HSRW), erinnert sich noch ganz genau an das erste Spiel seines Teams bei der deutschen Futsal-Hochschul-Meisterschaft 2011. „Das haben wir mit 0:10 verloren und ich habe mir versprochen, dass ich nie wieder so hoch verlieren möchte”, sagte Kornelsen. Damals war die HSRW-Mannschaft gerade erst gegründet worden und noch nicht eingespielt. Heute – sechs Jahre später – gehört die HSRW-Mannschaft aber zu den besten Futsal-Teams des Landes. Bei der deutschen Hochschulmeisterschaft 2017 in Münster landeten sie auf einem hervorragenden zweiten Platz.

Gerechnet hatte damit vorab allerdings keiner. „Wir sind bisher nie übers Viertelfinale hinaus gekommen. Und jetzt haben wir sogar das Finale erreicht”, ist Kornelsen erfreut. Dabei war der Weg dorthin keinesfalls leicht. „Unsere Gruppe wurde die Todesgruppe genannt, weil sie so stark war”, erinnert sich Kornelsen. Doch sie fanden gut ins Turnier und konnten in der Vorrunde sogar den Favoriten und späteren Sieger aus Münster ärgern, wenngleich das Spiel knapp verloren ging.

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Als Tabellendritter konnten sie aber doch in die nächste Runde einziehen, wo jedoch der Tabellenerste einer anderen Gruppe auf sie wartete. Durchaus überraschend konnten sich die Klever aber auch da ebenso wie im Halbfinale durchsetzen. Erst im Finale war der hochgehandelte Favorit aus Münster zu überlegen und gewann mit 4:0.

Spielertrainer Andrej Kornelsen am Ball. Foto: privat
Spielertrainer Andrej Kornelsen am Ball. Foto: privat

Stolz konnten die Studenten der Hochschule Rhein-Waal auf ihren Vize-Titel aber dennoch sein. „Wir sind sehr zufrieden. Der zweite Platz kam ja schließlich ganz überraschend”, so Kornelsen. Für ihn und sein Team könnte der weitere Weg sogar noch nach Portugal führen. Denn dort finden die europäischen Hochschul-Meisterschaften statt, für die sich der Erstplatzierte bei den deutschen Hochschul-Meisterschaften automatisch qualifiziert. Es gibt aber auch noch für den Zweitplatzierten eine Möglichkeit, nach Portugal zu fahren. „Das müssen wir jetzt abwarten. Ich würde – jetzt wo wir ein Mal die Chance haben – gerne an den europäischen Hochschul-Meisterschaften teilnehmen”, sagt Kornelsen. Ob dies so sein wird, steht aber noch nicht fest.

Der Klever Georg von Coelln, der auch die deutsche Futsal-Hochschul-Mannschaft trainiert, würde die Studenten aus seiner Heimat sicherlich gerne in Portugal wiedersehen. Er geriet aber auch schon nach dem jetzigen Erfolg ins Schwärmen. „Es ist toll zu sehen, was in den vergangenen Jahren aus dem HSRW-Futsal-Team geworden ist. Sie sind wirklich richtig gut”, meint von Coelln. Schön sei auch, dass das Team so international aufgestellt sei. „Die Spieler kommen aus den unterschiedlichsten Ländern und Sportarten: Es sind ehemalige Rugby-, Handball- oder Fußballspieler dabei”, erläutert von Coelln. Für die Entwicklung des Futsal-Teams von der Hochschule Rhein-Waal, das mit weiteren Spielern in Kooperation mit dem SV Siegfried Materborn in der Futsal-Niederrheinliga spielt, hat er nur Lob übrig.

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und einfach umwerfend