HSRW plant die Zukunft

Die Hochschule Rhein-Waal hat einen Hochschulentwicklungsplan bis 2022 entwickelt

KLEVE. Die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) bereitet sich auf die Zukunft vor. Seit ihrer Gründung 2009 ist sie kontinuierlich gewachsen und hat sich weiterentwickelt. „Die Aufbauphase ist nun erfolgreich abgeschlossen”, sagt HSRW-Präsidentin Dr. Heide Naderer. In einem Hochschulentwicklungsplan hat die Hochschule Rhein-Waal nun festgehalten, wo sie im Jahr 2022 stehen möchte.

Ein solche Formulierung eines Hochschulentwicklungsplanes ist eine gesetzliche Aufgabe aller Hochschulen im Land Nord-rhein-Westfalen, die den Weg dorthin aber selbst wählen dürfen. „Ich halte die Erstellung eines solchen Planes für sehr gut, da es sinnvoll ist zu wissen, wo man in fünf Jahren sein möchte”, sagt Naderer. Im Oktober 2015 wurde daher mit über 200 Leuten begonnen, ihn unter Beteiligung aller Mitglieder und Gruppen der Hochschule zu entwickeln. Im Juni dieses Jahres verabschiedeten ihn alle Gremien erfolgreich. „Wir nehmen den Hochschulentwicklungsplan sehr ernst. Seine Umsetzung wird die Entwicklung der Hochschule in den nächsten Jahren prägen”, meint Naderer.

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In dem 39 Seiten starken und auf Deutsch sowie Englisch herausgegebenem Dokument ist der Hochschulentwicklungsplan in vier große Bereiche gegliedert. Der Erste befasst sich mit dem aktuellen Stand der Hochschule Rhein-Waal. Im zweiten wird der strategische Rahmen benannt. Dieser setzt sich aus der Internationalisierung und der Nachhaltigkeit zusammen, welche die beiden Grundpfeiler für die weitere Entwicklung der Hochschule bilden sollen. Die vier inhaltlichen Grundausrichtungen „Umfassende Bildung ermöglichen”, „Anwendungsorientierte Forschung und Wissenstransfer stärken”, „HSRW als sozialen Ort gestalten” und „Strukturen und Ressourcen nachhaltig nutzen” bilden im dritten Punkt die Dimensionen, die jeweils strategische und konkrete Ziele, die bis 2022 erreicht werden sollen, beinhalten.

Im Bereich „Umfassende Bildung ermöglichen” gehört dazu beispielsweise die Vereinbarkeit von Studium und Familie zu stärken sowie die Flexibilisierung von Studienorten- und zeiten zu steigern. Auch die interne Kommunikation, die zum Punkt „HSRW als sozialen Ort gestalten” gehört, soll verbessert werden.Ferner strebt die Hochschule auch die weitere Internationalisierung der Hochschulangehörigen an. Aktuell stammen von den 6287 Studierenden des Sommersemesters 2017 41 Prozent aus Nicht-EU-Ländern und weitere zwei Prozent aus EU-Ländern. Dr. Heide Naderer möchte außerdem insbesondere die Zusammenarbeit mit der niederländischen Region stärken.

Ein ganz besonderes Anliegen der Hochschulpräsidenten ist es zudem, die Hochschule nicht nur als Ort des Lernens, sondern auch als Forschungsort zu etablieren. „Noch vor zehn Jahren war die Forschung den Universitäten zugeschrieben”, so Naderer. Das habe sich mittlerweile aber geändert, so dass auch Hochschulen mittlerweile einen Forschungsansatz hätten. Zudem sieht sich die Hochschule auch als soziales System und wichtigen Arbeitgeber in der Region.

Neben dem Hochschulentwicklungsplan stellte Naderer ebenfalls die neue Leiterin der Stabsstelle Kommunikation und Marketing, Gabriele Stegers, vor. Sie hat bereits die Öffentlichkeitsarbeit der Wirtschaftsförderung Duisburg betreut und zuletzt in der freien Wirtschaft gearbeitet. „Ich freue mich auf eine spannende Aufgabe an einer jungen und innovativen Hochschule”, sgate sie”.

Der Hochschulentwicklungsplan kann online unter www.hochschule-rhein-waal.de eingesehen werden.

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