19 Stunden war die Freiwillige Feuerwehr im Einsatz, um den Brand des Wohnhauses auf der Bahnhofstraße zu löschen. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

GOCH (ots). Aus unklarem Grund ist am Mittwochnachmittag, 13. September, an oder in einem  Mehrfamilien-Reihenhaus an der Bahnofstraße in der Gocher Innenstadt  ein Feuer ausgebrochen. Als die ersten Einsatzkräfte der Löschzüge  Stadtmitte kurz nach der Alarmierung eintrafen, brannte der linke  Teil der rückwärtigen Fassade bereits vom Erdgeschoss bis zum  Dachstuhl. Hinter den Fenstern im 1. Obergeschoss an der Vorderseite  des Gebäudes war dichter Brandrauch erkennbar. Kurz darauf ereignete  sich hier eine Durchzündung, die Flammen schlugen jetzt auch in  Richtung Bahnhofstraße aus dem Gebäude. Zum Glück befand sich keine  Person mehr im Gebäude, sodass sich die Feuerwehr sofort darauf  konzentrieren konnte, ein Ausbreiten des Brandes auf die  Nachbargebäude zu verhindern.

Stadtbrandinspektor Bernd Hüsmann bildete zwei Einsatzabschnitte,  die Flammen wurden von der Vorder- und der Rückseite bekämpft. In der Spitze kamen zehn Strahlrohre zum Einsatz, unter anderem wurde auch von der Drehleiter der Feuerwehr Goch sowie der Drehleiter der Feuerwehr  Kleve-Materborn aus gelöscht. Diese war zur Unterstützung angefordert worden. Die meisten Löschtrupps konnten nur unter schwerem Atemschutz arbeiten. Um hierzu einsatzbereite Atemschutzgeräte in ausreichender  Anzahl zur Verfügung zu haben, wurde der Abrollbehälter Atemschutz  des Kreises Kleve alarmiert. Durch den massiven Löscheinsatz gelang es, ein Übergreifen der  Flammen auf die Dachstühle der Nachbarhäuser zu verhindern.  Die  Bewohner dieser Häuser können jetzt auch wieder in ihre Wohnungen  zurückkehren. Sie waren zunächst aufgefordert worden, die Häuser zu  verlassen. Das Brandhaus selbst ist unbewohnbar.

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Am späten Mittwochabend konnte „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden. Im Einsatzverlauf wurde vom Löschmittel „Wasser“ auf das Löschmittel  „Schaum“ umgestellt. Der Abrollbehälter Schaum des Kreises Kleve lieferte das benötigte Schaummittel in ausreichender Menge. Am Donnerstagmorgen, 14. September, wurde noch ein Bagger des Tiefbauunternehmens Siebers eingesetzt, um Brandnester in einer Zwischendecke im 1. Obergeschoss  bekämpfen zu können. Die Feuerwehr bedankt sich bei dem Unternehmen  für die Unterstützung.

Insgesamt dauerten die Löscharbeiten über 19 Stunden. Die  Bahnhofstraße musste für die gesamte Dauer des Einsatzes in Höhe des  Brandhauses gesperrt bleiben. Unter der Leitung von  Stadtbrandinspektor Bernd Hüsmann waren rund 80 Einsatzkräfte aus der Stadtmitte, Pfalzdorf, Kessel, Asperden, Hassum, Hülm und Nierswalde  vor Ort. In der Nacht wurden die Löscharbeiten in einem Schichtsystem durchgeführt. Alle zwei Stunden wechselte die Mannschaft an der  Einsatzstelle. Aktuell ist der Einsatz abgeschlossen. Jedoch können bislang  verborgene Brandnester wieder aufflammen und weitere Löschmaßnahmen nötig machen.

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