Art‘pu:l zeigt Vielfalt
aktueller Kunst im PAN

Die Messe im Emmericher Kunstforum läuft noch bis Sonntag

EMMERICH. Schon der Name ist eine Kunst für sich: art‘pu:l heißt die Kunstmesse der Kunstfirma A2b, die seit gestern zum zweiten Mal im PAN Kunstforum in Emmerich gastiert. Im vergangenen Jahr gab es die erfolgreiche Premiere. „Die Künstler haben sich hier wohlgefühlt“, sagt Jo Pellenz, Mitorganisator und selbst Künstler. Grund dafür sei auch der herzliche Empfang im PAN in Emmerich gewesen.

Viele von ihnen sind daher in diesem Jahr erneut zu Gast. So zum Beispiel Anne Thoss aus Kleve, die 2016 sogar den art‘pu:l-Kunstpreis entgegen nehmen durfte, für den die Stadt Emmerich auch in diesem Jahr wieder 500 Euro zur Verfügung stellt. Neben ihr sind aber auch weitere Künstler aus der Region im PAN vertreten. Jutta Biesemann und Monika Buchen kommen etwa ebenfalls aus Kleve, Karin Hünnnekes aus Uedem und Renate Domke aus Xanten. „Wir haben aber auch Künstler aus den Niederlanden dabei“, ist Pellenz stolz.

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Alle zeigen noch bis Sonntag ganz verschiedene Werke aus. Von der klassischen Fotografie, über Zeichnungen und Malereien bis hin zu Rauminstallationen und Skulpturen ist alles dabei. „Es sind alle Sparten vertreten und es wird für die Besucher ein bunter Blumenstrauß zu sehen sein“, verspricht Pellenz. Aus diesem könne sich jeder das Geeignete aussuchen.

Der Kurator habe derweil versucht, die Kunstwerke im PAN so anzuordnen, „dass man keine Kopfschmerzen bekommt“. Trotzdem dürfe jeder Künstler seine mindestens fünf Meter breite Ausstellungsfläche selbst arrangieren. „Wir behalten uns allerdings das Recht vor, einzugreifen, zum Beispiel wenn es zu voll wird“, so Pellenz. Man verkaufe nämlich nicht mehr, indem man die Leute mit seiner Kunst totschlage. Sein Tipp daher: „Weniger ist mehr.“ Man habe deshalb 2017 auch rund 20 Prozent weniger Aussteller dabei als noch 2016. „Wir haben gemerkt, dass es im vorigen Jahr zu eng war“, begründet Pellenz. Insgesamt „nur“ 44 Aussteller sind deshalb an diesem Wochenende dabei.

Im vergangenen Jahr begrüßte die art‘pu:l in Emmerich rund tausend Besucher, was einem gelungenen Auftakt entsprach. Die derzeit laufende art‘pu:l ist die 13 ihrer Art. Neben dem Heimatort Pulheim in der Nähe von Köln, war auch schon das belgische Eupen und Schladern/Sieg Austragungsort. In Emmerich möchte sich die Kunstfirma A2b, die sich auf die Fahne geschrieben hat, eine Kunstmesse von Künstlern für Künstlern zu machen, gerne etablieren. „Wir wollen auch im nächsten Jahr wiederkommen“, sagt Pellenz.
Geöffnet ist die art‘pu:l heute von 13 bis 20 Uhr und am morgigen Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Die Tageskarte kostet acht Euro. Außerdem gibt es am Samstag und Sonntag jeweils um 15 Uhr Messeführungen mit Jo Pellenz. Weitere Infos gibt es außerdem online unter www.artpul.de.

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