Die Sportler der DLRG Rheurdt freuen sich über ein grandioses Ergebnis nach einem tollen Wettkampf. Foto: DLRG/Daniel-André Reinelt

RHEURDT. Der Saisonhöhepunkt für IRB-Sportler aus ganz Europa fand am vergangenen Wochenende am Strand von Scharbeutz statt. Zur Klärung der Frage, welche Teams sich zukünftig Europameister nennen können, galt es für die Athleten der DLRG Rheurdt sich gegen insgesamt 28 Herren- und neun Frauenteams zu behaupten. Trotz der Tatsache, dass am Vorabend des Wettkampfs durch einen krankheitsbedingten Ausfall noch einmal die komplette Aufstellung der Teams geändert und sogar eine Disziplin ganz gestrichen werden musste, fanden die Rheurdter Mannschaften deutliche Antworten.

Zunächst galt es sich durch das Starterfeld über die Vorläufe und Halbfinals für die Finalläufe zu qualifizieren. Durch eine couragierte Teamleistung waren die Rheurdter sowohl bei den Herren als auch bei den Damen mit mindestens einer Mannschaft in den A-Finals vertreten.

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Im Tube-Rescue-Rennen gab es dann auch direkt zwei Europameistertitel zu feiern. Das erste Männerteam, mit Benedikt van Vliet, Lars Laurenz und Wiebke Seifart, schwamm hier souverän durch jeden Lauf und sicherte den Titel. Bei ihrem ersten internationalen Wettkampf konnte sich das Damenteam durch eine überragende Leistung von Maike Ebeling, Franziska Schult sowie Sophie Park mit großem Abstand den Europameistertitel sichern.

Im nächsten Teil des Finalblocks ging es für beide Herrenteams um den Titel bei der Mass-Rescue. Hier konnte sich überraschend das zweite Männerteam mit Sebastian Apitz und Eric Friess zusammen mit Lisa Stempniewski und Steffen Witttiber durchsetzen und sich noch vor dem Team aus Wales auf Platz eins des Podiums fahren. Den dritten Platz holt sich das erste Männerteam zusammen mit ihren Patienten Yvonne Monneé und Wiebke Seifart. Aufgrund des Patientenausfalls konnte das Damenteam nicht in dieser Disziplin antreten, nutzte die kurze Pause jedoch, um sich für das letzte und zugleich schnellste Rennen des Tages vorzubereiten. Hoch konzentriert ging das Damenteam in das Single-Rescue Finale und fuhr in einem spannenden Rennen auf Platz eins. Mindestens genauso aufregend wie bei den Damen verlief das Finale der Single-Rescue der Herren. In einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen bestätigte das zweite Männerteam der DLRG Rheurdt seine Form und darf sich hier nun unverhofft Europameister nennen. Das erste Männerteam fuhr knapp hinter dem ehemaligen Weltmeister aus Wales auf den Bronzerang.

Durch eine geschlossene Teamleistung konnten die Sportler aus Rheurdt ihren international erfolgreichsten Wettkampf bestreiten, was sich auch in der Gesamtwertung widerspielgelt. Bei den Herren gab es einen Doppelsieg zu feiern. Das erste Männerteam um Benedikt van Vliet erreicht aufgrund der guten Platzierungen den ersten Platz auf dem Podium gefolgt von dem zweiten Männerteam mit Sebastian Apitz als Fahrer. Auch in der übergreifenden Gesamtwertung zusammen mit dem Frauenteam waren die Athleten nicht zu stoppen und es regnete erneut Gold. Nach diesem überragenden Saisonhöhepunkt geht es nun an die Vorbereitungen für die Weltmeisterschaften 2018 in Australien.

 

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