Lob für das Mitarbeiter-Team

Straelens Wasserversorgungsanlagen wurden geprüft

STRAELEN. Das Ergebnis der Ende Mai erfolgten Überprüfung des Wasserwerkes Kastanienburg und der Trinkwasserspeicher an der Straelener Landmarke „Wasserturm” wurde nun von der Kreisverwaltung Kleve vorgelegt. Um es vorweg zu nehmen: Der Bericht endet in bestem Behördendeutsch mit dem lapidaren Fazit, dass die vom Versorgungs- und Verkehrsbetrieb der Stadt Straelen (VVS) betriebenen Wasserversorgungsanlagen „aus infektions- und umwelthygienischer Sicht nicht zu beanstanden sind”, wobei die sehr gute Betriebsführung eine ausdrückliche Erwähnung findet. Das freut auch Straelens Bürgermeister Hans-Josef Linßen: „Das wiederum exzellente Prüfungsergebnis ist in erster Linie auf die gut funktionierende Zusammenarbeit des Wasserwerksteams zurückzuführen, das beständig einen tollen Job macht”.

Machen einen tollen Job: das Team des Straelener Wasserwerks mit (v.l.) Marcel Hackstein, Heinz-Josef Janßen, Christian Heßelmans, Leo Venten und Frank Schmitz. Foto: Stadt Straelen
Machen einen tollen Job: das Team des Straelener Wasserwerks mit (v.l.) Marcel Hackstein, Heinz-Josef Janßen, Christian Heßelmans, Leo Venten und Frank Schmitz.
Foto: Stadt Straelen

Die technischen Einrichtungen der Wasserversorgungsanlagen haben einen einwandfreien Eindruck hinterlassen; hygienerelevante Defizite waren nicht erkennbar. Besonders positiv bewertet wurden die Einführung eines digitalen Betriebstagebuchs im Wasserwerk und die Erneuerung des Prozessleitsystems. Die Rohrnetzinspektion auf Wasserverluste hat ergeben, dass die Wasserverlustquote im städtisch-ländlich einzustufenden Straelener Trinkwasserversorgungsnetz äußerst gering ist. Der spezifische reale Wasserverlust wurde demnach, ebenso wie die Anzahl der aufgetretenen Rohrschäden als niedrig eingestuft. Zuletzt wurden insbesondere Rohrnetzsanierungen auf einer Länge von fast zwei Kilometern vorgenommen; weitere Sanierungen laufen derzeit oder sind bereits für 2018 fest eingeplant, so dass die Versorgungssicherheit künftig weiter gesteigert wird und die Wasserverluste sogar noch verringert werden.

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Schadstofffreies Trinkwasser

Bei einer im Wasserwerk vorgenommenen Untersuchung wurde festgestellt, dass im Straelener Trinkwasser die gesundheitlichen Orientierungswerte von Wirkstoffen aus Pflanzenbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmitteln sehr deutlich unterschritten werden, bzw. überhaupt nicht nachweisbar sind. Auch die Untersuchung auf radioaktive Stoffe im Trinkwasser weist erfreulicherweise ebenfalls völlig unauffällige Werte unterhalb der Nachweisgrenze auf. Anerkennung durch die Prüfungskommission fand auch, dass das Wasserschutzzonen-Verfahren nun final abgeschlossen ist, so dass das Straelener Wasserwerk künftig mehr Rechtssicherheit für das Trinkwassereinzugsgebiet erlangt hat.

Ebenfalls positiv aufgenommen wurde, dass die bereits seit 20 Jahren erfolgreich geführte Kooperation mit den landwirtschaftlichen und gärtnerischen Betrieben im Wassereinzugsgebiet des Wasserwerkes Kastanienburg zu einem sehr guten Ergebnis geführt hat und die Nitratwerte wiederum gesenkt werden konnten. Mittlerweile stellen die aktuellen Werte eine Halbierung der Ausgangswerte aus dem Jahr 1997 dar. Trotz jährlicher, hoher Investitionen für u.a. die Rohrnetz-Erneuerung von Hauptwasserleitungen, konnte das Straelener Wasserwerk in den vergangenen Jahren immer einen Gewinn erzielen. Beispielsweise betrug der Gewinn laut Jahresrechnung 2016 etwa 150.000 Euro bei Investitionen im gleichen Jahr von knapp 400.000 Euro. Und nicht zuletzt, die Straelener Bürger wird´s freuen, das Wassergeld ist seit 2012 konstant geblieben bei 1,44 Euro pro tausend Liter Wasser.

 

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