Der Meiler in Reichswalde ist bereit

Die Köhlerfreunde Krähental entzünden am 18. August ihren zweier Meiler – aus ihm soll möglichst viel Kohle gewonnen werden

KLEVE. Dreieinhalb Tonnen Kohle konnten die Köhlerfreunde Krähental aus Reichswalde im vergangenen Jahr aus ihrem Meiler ziehen. Damit war der Auftakt des damals neugegründenen Vereins sehr erfolgreich. Bei den zweiten Krähentaler Meilertagen soll es ab dem 18. August ähnlich gut laufen.

Die Köhlerfreunde Markus Henkel, Raimund und Alexander Ludwig sowie Sascha Dormann (v. l.) auf dem Meiler. NN-Foto: SP
Die Köhlerfreunde Markus Henkel, Raimund und Alexander Ludwig sowie Sascha Dormann (v. l.) auf dem Meiler. NN-Foto: SP

Ein konkretes Ziel nennen die Köhlerfreunde jedoch nicht. „Das ist auch immer schwer zu sagen. Nur aus ein Drittel des Holzes wird im Prinzip Kohle”, sagt Markus Henkel, erster Vorsitzender des Vereins. Das Holz liegt am Krähental 12 in Reichswalde bereits parat. Die Jungköhler Sascha Dormann, Raimund und Alexander Ludwig sowie Dirk Vogel haben es geschichtet. Ganz fertig ist der Meiler damit aber noch nicht. Es fehlt noch das Dach aus Rasen und Erde. Doch das Grundgerüst des unten 6 Meter und oben rund anderthalb Meter breiten Meilers steht mit dem Holz. Insgesamt 26 Raummeter befinden sich im Inneren.

-Anzeige-

Am Freitag, 18. August, wird der Meiler um 18 Uhr feierlich angezündet. Mit dabei werden auch die Schirmherren Dr. Günther Bergmann, CDU-Landtagsabgeordneter, und Joachim Schmidt, Kleves stellvertretender Bürgermeister, sein. Musikalisch untermalt wird die gleichzeitige Eröffnung der zweiten Krählentaler Meilertage vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Reichswalde und den Fahnenschwenkers der Sankt Hubertus Schützenbruderschaft Reichswalde.

Anschließend wird der Meiler 14 Tage lang rund um die Uhr bewacht. Das ist gleich aus zwei Gründen wichtig. Zum einen damit er nicht in Brand gerät. Zum anderen aber auch, weil die Temperatur im Inneren stimmen muss. „Der Meiler spricht mit einem. Der Rauch ist dafür entscheidend und gibt an, wie er belüftet werden muss. Wenn der Rauch Blau ist, ist der Meiler fertig und die Kohle kann geerntet werden”, so Henkel. Das soll am Samstag, 2. September, ab 7 Uhr geschehen. Nach einem gemütlichen Frühschoppen um 11 Uhr wird die Kohle anschließend ab 13 Uhr verkauft.

Während den gesamten zwei Wochen darf der Meiler von Interessierten besucht werden. „Es ist ja immer jemand da”, so Henkel, der die Tradition der Köhlerei weiter am Leben erhalten lassen möchte. Deshalb wird es an bestimmten Tagen auch Veranstaltungen rund um den Meiler geben. So wird am Freitag, 25. August, ab 13 Uhr zusätzlich ein Kindermeiler geschichtet und angezündet. Am Sonntag, 27. August, findet ein Katholischer Gottesdienst statt. Anschließend gibt es ein großes Frühstück samt Programm. Die Tanz-Band „Lighthouse No. 7″ tritt am Freitag, 1. September, beim großen Meilerleuchten ab 20 Uhr auf. Am Sonntag, 3. September, laden die Köhlerfrende Krähental zu einem deutsch-niederländischem Familientag ein. Dieser wird um 11 Uhr von Kleves Bürgermeisterin Sonja Northing und Antoon Splinter, dem Wethouder der niederländischen Gemeinde Bergen, mit einem gemeinsamen Fassanstich und zehn Liter Freibier eröffnet.

Vorheriger ArtikelPositiv denken ist wichtig
Nächster ArtikelWindenergieanlage am Roulesweg offiziell in Betrieb