Blicken auf eine 40-jährige Erfolgsgeschichte zurück: Geschäftsführer Günter Voß, Vorstandsvorsitzende Adelheid Ackermann und Festausschussvorsitzender Gerhard Christ (v.l.) von der Lebenshilfe Gelderland. NN-Foto: Anastasia Borstnik

GELDERN. Die Lebenshilfe Gelderland feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. Einer der Höhepunkte des Jubiläums soll das Familienfest am Samstag, 8. Juli, von 12 bis 18 Uhr am Niersforum in Geldern sein. Jung und Alt erwartet hier ein buntes und fröhliches Mitmachprogramm.

Rund um die Wasserfläche am Niersforum werden Einrichtungen der Lebenshilfe Gelderland an insgesamt 33 Ständen zahlreiche Aktionen veranstalten, unter anderem gibt es für große und kleine Besucher sowie für Menschen mit und ohne Behinderung die Möglichkeit, beim Dosenwerfen, Schubkarrenrennen, Hau den Lukas (für Kinder und Erwachsene), Barfußpfad, Ponyreiten, Fußball-Torwandschießen und beim Luftballonwettbewerb mitzumachen. Geladen wird auch zum Windmühlen- und Knautschbälle basteln oder Buttons gestalten. Außerdem erwartet die Besucher ein Glücksrad sowie eine Tombola mit 20 attraktiven Preisen. Eine Märchenerzählerin und ein Clown sind ebenfalls vor Ort, um für Unterhaltung zu sorgen. Für das leibliche Wohl ist mit Kaffee und Kuchen sowie Waffeln, Reibekuchen, Leckerem vom Grill und Getränken gesorgt. Karl Timmermann wird durch das abwechslungsreiche Bühnenprogramm führen – los geht es mit einigen Begrüßungsworten des Gelderner Bürgermeisters und Schirmherrn Sven Kaiser. Anschließend folgen musikalische Darbietungen der Musikgruppe von Angelika Zibner und des Akkordeonorchesters Veen (AKO). „Wir sind sehr stolz auf dieses Jubiläum und gleichzeitig auch sehr dankbar“, sagt die Vorsitzende Adelheid Ackermann der Lebenshilfe Gelderland. „Denn man darf nicht vergessen: Vor rund 40 Jahren gab es so etwas, was die Lebenshilfe Gelderland heute macht, nicht. Damals waren an dieser Stelle eher Psychiatrien und Großheime tätig und wiesen damit deutlich andere Lebensqualitäten aus.“

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Über die Bedürfnisse und Interessen von Menschen mit Behinderung zu sprechen war also ein Tabu-Thema, weiß sie noch. „Wir mussten Pionierarbeit leisten“, sagt sie. Die erste Geschäftsstelle entstand 1977 im Wohnzimmer eines ehemaligen Vorstandsmitgliedes; einige Jahre später, 1981, folgte die erste Einrichtung der Lebenshilfe, die Frühförderstelle in Kevelaer. Fünf Jahre später gab es die erste „Wohnfamilie“, bestehend aus zehn Menschen mit Behinderung, die in einem Wohnheim in der Hohlbeinstraße in Kevelaer zusammenlebten. Mittlerweile gehören rund 20 Einrichtungen und insgesamt 420 Mitarbeiter zur Lebenshilfe Gelderland.

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