VdK Xanten unternimmt was für mehr Menschlichkeit

Einsatz in der Sozialpolitik, Beratung im Sozialrecht und viele gesellige Anlässe

XANTEN. Stolz ist der VdK Ortsverband Xanten auf den erfreulichen Mitgliederzuwachs. In den letzten sieben Jahren stiegen die Zahlen um 80 Prozent. Vorsitzender Volker Markus konnte  nun mit Brigitte Fellmann das 500. Mitglied begrüßen.  

Der VdK Orstverband konnte sein 500. Mitglied begrüßen:  (v.l.): Vorsitzender Volker Markus, Neumitglied Brigitte Fellmann, Kassierer Michael Homburg und stellvertretende Kassiererin Edith Gnajda. NN-Foto: Lorelies Christian
Der VdK Orstverband konnte sein 500. Mitglied begrüßen: (v.l.): Vorsitzender Volker Markus, Neumitglied Brigitte Fellmann, Kassierer Michael Homburg und stellvertretende Kassiererin Edith Gnajda.
NN-Foto: Lorelies Christian

„Ich habe an den Ausflügen der VdK teilgenommen und auch an Infoveranstaltungen und bin überzeugt, dass der VdK sehr gute Arbeit leistet. Sollte ich mal fachliche Beratung brauchen, fühle ich mich hier sehr gut aufgehoben und auch menschlich bin ich sehr herzlich aufgenommen worden“, berichtet Brigitte Fellmann über ihre Motivation beizutreten.
Volker Markus freut sich über den Zuspruch, stellt gleichzeitig klar, dass dieser Trend landesweit festzustellen ist. Mit 1,8 Millionen Mitgliedern ist der VdK der größte Sozialverband Deutschlands. Monatlich leisten Volljuristen des Kreisverbandes Sozialrechtsberatung, die immer wichtiger wird im Dschungel der Gesetzgebung, zumal viele Menschen bei Erwerbsunfähigkeit oder -minderung existenzielle Nöte hegen und sie ohne Unterstützung häufig nicht ihre Ansprüche durchsetzen können.
Dies ist ein Grund, warum gerade die 45- bis 60-jährigen Mitglied im VdK werden. „Zurzeit können wir aufgrund personeller Engpässe in Xanten die monatlichen Beratungen nicht durchführen, stattdessen bieten wir sie in der Rheinberger Geschäftsstelle (Innenwall) jeden Mittwoch ab 9 Uhr an. Jeder kann sie kostenlos in Anspruch nehmen.“
In Xanten findet dank großer ehrenamtlicher Unterstützung zusätzlich geselliges Vereinsleben statt. 19 Mitglieder des Ortsverbandes engagieren sich für die Arbeiten des VdK, Ausflüge und Reisen werden organisiert, Informationsveranstaltungen abgehalten und zu geselligen Nachmittagen eingeladen. Zusätzlich begleiten die Xantener ihre Mitglieder auf Wunsch auch bei Arztbesuchen oder bei Behördengängen, gratulieren zu besonderen Jubiläen und besuchen Kranke.
Und doch liegt dem VdK angesichts der demografischen Entwicklung und der befürchteten Altersarmut auch der Einsatz in der Sozialpolitik besonders am Herzen. „Wir müssen die Herausforderungen vor Ort in Angriff nehmen“, betont Volker Markus, der auch Sprecher des Kommunalen Forums am Niederrhein ist. Dieses parteipolitisch unabhängige Forum setzt sich unter anderem ein für Gesundheitsnetzwerke, pflegerische Angebote, barrierefreie Bildungspolitik, Verkehrsinfrastruktur sowie engere Verzahnung von Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik. So ist in Xanten im Herbst 2016 aufgrund eines VdK-Antrags ein Inklusionsbeirat eingerichtet worden. Auch im Ausschuss für Soziales und Generationen arbeiten jetzt sechs Vertreter von Sozialverbänden und karitativen Einrichungen als sachkundige Einwohner mit.
In Xanten besteht die Besonderheit, dass zwei Ortsverbände existieren, zur Stadtmitte gehören 500 Mitglieder, 200 weitere Mitglieder werden vom Ortsverband Marienbaum-Vynen-Obermörmter betreut. Der Altersdurchschnitt liegt bei rund 63 Jahren, elf Mitglieder sind unter 40 Jahren. Volker Markus sieht in diesen statistischen Zahlen den Beweis, dass die Wohnbevölkerung in Xanten immer älter wird.
Er ist sicher, dass der VdK weiterhin wachsen wird und der Einsatz für die Mitglieder immer wichtiger wird.

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