Abgrabung Histenbruch:
Eden unterstützt bei Einwand

„Mit dem Abbau von Kies und Sand in dieser Region werden der Natur- sowie insbesondere der Wasserhaushalt nachhaltig verändert und äußerst wertvolle Böden der unteren Niederrheinterrasse unwiederbringlich beseitigt. Diese massiven Eingriffe in das Grundwasser sind in ihrer Komplexität nie mehr rückgängig zu machen“, teilen die Eden-Sprecher Melanie Gronau und Dr. Leo Rehm mit. Bezüglich der geplanten Auskiesung Histenbruch ergeben sich bei einem extremen Hochwasser laut Gutachten für den Bereich des Brüggenhofsees und im neuen Abgrabungsgebiet solch hohe Seepegel, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit mindestens zu nassen Kellern kommen wird, warnt Eden. Da in dem Gutachten aber beispielsweise der Aspekt hinzukommender hoher Grundwasserstände nicht in den Berechnungen zu finden ist (welche zum Beispiel zusätzlich noch durch lang anhaltende Regen- oder Starkregenfälle entstehen können), ist laut Eden zu befürchten, dass das berechnete Szenario durchaus noch schlimmer ausfallen könnte, zumal in dem umliegenden Gebiet Geländebereiche mit niedrigen Höhen auf Kartenmaterial zu finden sind. „In den letzten Wochen durften wir viele wunderbare Reaktionen aus der Bevölkerung erfahren“, sagt Melanie Gronau. „Menschen riefen oder sprachen uns an, bedankten sich für unser Engagement und fragten, wie sie die Tätigkeit von Eden unterstützen oder auch Mitglied werden könnten.“ Auf der Homepage unter www.eden-niederrhein.de ist eine Stellungnahme der Bürgerinitiative nachzulesen, welche unter fachlicher Begleitung  von Hydrogeologen ausgearbeitet wurde, in der der Verein die Gültigkeit und somit die Genehmigungsfähigkeit des Hydrogeologischen Antragsgutachtens anzweifelt. Ein Einwand gegen die geplante Großabgrabung „Histenbruch“ ist noch bis Freitag, 16. Juni, möglich. (Foto: Eden e.V.)

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