Ein „Warrior“ der ersten Stunde

Aktivist Rien Achterberg kommt zum veganen Barbecue der Klever Greenpeace-Gruppe

KLEVE. Wenn Rien Achterberg loslegt, ist er kaum zu bremsen. Kein Wunder, schließlich hat er viel zu erzählen. Mit 22 Jahren ist der gebürtige Niederländer und gelernte Koch nach Neuseeland ausgewandert.

Die Klever Greenpeace-Gruppe würde sich über weitere Mitstreiter freuen. Jakob, Krishna, Maria, Catarina, Stiene und Ilva (v.l.) sind am Mittwoch auch vor Ort und informieren gerne über ihre Arbeit.
Die Klever Greenpeace-Gruppe würde sich über weitere Mitstreiter freuen. Jakob, Krishna, Maria, Catarina, Stiene und Ilva (v.l.) sind am Mittwoch auch vor Ort und informieren gerne über ihre Arbeit.

Über die Anti-atombewegung kam er zu Greenpeace – und auf die Rainbow Warrior. Als Koch, aber vor allemauch als Aktivist der ersten Stunde, der sich seit mittlerweile vier Jahrzehnten für die Umwelt stark macht. „Wir freuen uns sehr auf seinen Besuch“, sagt Ilva Stijnen, Koordinatorin der 2016 offiziell gegründeten Klever Greenpeace-Gruppe. Die besteht aktuell hauptsächlich aus Studenten der Hochschule Rhein-Waal, würde sich aber über Mitstreiter aus Kleve und Umgebung freuen. Zu beachten ist allerdings, dass es sich um eine englischsprachige Gruppe handelt – „die einzige in Deutschland“, wie Jakob Vögerl, stellvertretender Finanzkoordinator, weiß.

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Am kommenden Mittwoch, 17. Mai, planen die jungen Leute ein veganes Barbecue. Ab 14 Uhr wird auf der Wiese neben dem Audimax gegrillt. „Wir bereiten einiges vor, es können aber gern noch Sachen mitgebracht werden“, erklärt Ilva. Der Termin bot sich an, weil auf dem Campus um 16 Uhr ein Workshop zum Thema „Landgrabbing“ stattfindet. So hofft man auf Synergieeffekte und guten Zulauf. Veranstaltungsende? Offen. Ein festes Programm gibt es auch nicht. „Wir informieren über Greenpeace und unsere Aktionen und werden sicher viele interessante Dinge von Rien hören“, sagt Ilva. Wer ihn kennenlernen möchte, hat am Mittwoch die Gelegenheit dazu.

[quote_box_left]Greenpeace
Greenpeace ist eine internationale Umweltorganisation, die mit direkten gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Mensch und Natur und Gerechtigkeit für alle Lebewesen kämpft. Greenpeace wurde 1971 gegründet und hat heute über 40 Ländervertretungen. Die erste deutsche Aktion von Greenpeace fand am 13. Oktober 1980 in der Wesermündung vor Nordenham statt. Aktivisten protestierten gegen die  Dünnsäureverklappung durch das Verklappungsschiff „Kronos“ der Firma „Kronos Titan“ in die Nordsee. [/quote_box_left]Aber auch darüber hinaus ist die Klever Greenpeace-Gruppe nicht untätig. So ist für Juni ein weiterer Clothes Swap geplant. Klamottentausch in der Mensa. „Man bringt Sachen mit, die man nicht mehr anzieht und sucht sich dafür etwas anderes aus“, erklärt Ilva das Prinzip. Was übrig bleibt, landet natürlich nicht im Müll, sondern in der Kleiderkammer – und findet da vielleicht noch einen glücklichen neuen Besitzer. In Planung ist auch ein Beauty-Workshop, in dem sich alles um Naturkosmetik dreht und eine Info-Radtour für die Erstsemester zu den Bio-höfen im Klever Umland. Eine Blumenwiese wollen sie auch anlegen – für die beiden Bienenvölker, die die Fakultät Life Sciences geschenkt bekommen hat. Darüber hinaus sind die Klever regelmäßig an Infoständen aktiv und informieren über die großen Greenpeace-Kampagnen, etwa zum Thema Mikroplastik, G20 oder billiges Fleisch.

Wer mitmachen möchte, kann Kontakt via Facebook (Greenpeace Kleve) aufnehmen. Die Mitglieder treffen sich mittwochsabends. Mitgliedsbeiträge werden nicht fällig – Lust auf Engagement sollte man aber in jedem Fall mitbringen.

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