Dreifachsporthalle bald auf
neuestem Stand der Technik

Stadt Rees saniert Gebäude für 2,9 Millionen Euro bis Ende der Sommerferien

REES. Es ist laut Christoph Gerwers „das Bauprojekt des Jahres 2017 für uns“. Für rund 2,9 Millionen Euro saniert die Stadt Rees die Dreifachsporthalle am Schulzentrum. „Die Maßnahme passt damit von der Größenordnung her zum Neubau des Hallenbades“, sagt der Bürgermeister. Zum Ende der Sommerferien sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Die Arbeiten im neuen Technikraum laufen auf Hochtouren.
Die Arbeiten im neuen Technikraum laufen auf Hochtouren.

Zunächst war auch ein Abriss der bestehenden Halle und ein Neubau geprüft worden. „Das kam aber nicht in Frage, da hier zu viel Beton verbaut ist und die Substanz noch recht ordentlich ist“, sagt Gerwers. Letzteres hätten auch Fachleute bestätigt. Gut für die Stadt: Von den 2,9 Millionen Euro Baukosten kommen eine Million aus dem Landesprogramm „Gute Schule 2020“ und 1,2 Millionen aus Mitteln des Bundesprogramms „Kommunalinvestitionsförderungsgesetz“. Dies „reduziert die Abschreibungen in den kommenden Jahren deutlich“, betont Gerwers. Die Sanierung, mit der 17 Fachfirmen beauftragt sind, fällt sehr umfangreich aus, die 40 Jahre alte Halle wird besser gedämmt und auf den neuesten Stand der Technik. „Alle Oberflächen wie Boden und Decke werden erneuert, die Wände neu verkleidet“, berichtet Architekt und Projektleiter Sebastian Hörnemann vom Planungsbüro Ader und Kleemann in Kleve. Zur energetischen Verbesserung tragen auch neue Fenster und Türen bei sowie eine energieeffizientere Haustechnik. Diese umfasst neben Lüftung und Elektronik – unter anderem eine LED-Beleuchtung, die die Halle heller und gleichmäßiger ausleuchten soll – eine moderne Heizungsanlage (mit einem Wärmerückgewinnungsgrad von 92 Prozent) mittels Deckenstrahlplatten.

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[quote_box_left]Weitere Maßnahmen
Die Gebäude des Schulzentrums sollen im Jahr 2019 ebenfalls Aufzüge erhalten, „die Planungen dazu laufen“, sagt Bürgermeister Christoph Gerwers. Im Folgejahr sollen die Umkleiden und sanitären Anlagen der Sporthalle der Realschule saniert werden.[/quote_box_left]Auffällig soll in der Sporthalle selbst das neue Farbkonzept werden, etwa bei den Prallwänden und dem neuen Schwingboden. „Durch die Farbgebung und andere Oberflächenmaterialien wollen wir eine neue Atmosphäre schaffen, die Struktur der Halle aber erhalten“, sagt Kleemann. An den Tribünen wird ein Geländer aus Glas angebracht, auch ein Teil der Sportgeräte wird erneuert, andere werden überarbeitet. Die sanitären Anlagen umfassen je Hallendrittel eine Nasszelle mit sechs Duschen, zwei WCs und zwei Doppelwaschbecken. Die Umkleiden erhalten neue Bänke. Auch hier arbeitet die neue Lüftungsanlage mit größter Energieeffizienz. Auf dem Dach der Sporthalle, das auf rund 2.000 Quadratmetern Fläche auch zwei Lichtkuppeln aufweist, wird ein neues Entwässerungssystem installiert. „Es wird eine Gefälleebene geschaffen und an jedem Tiefpunkt das Regenwasser abgeleitet“, erläutert Architekt Jochen Kleemann. Die Arbeiten am Dach sind bereits zu zwei Dritteln abgeschlossen, Blecharbeiten und Montage der Kuppeln stehen noch an. Ausdrücklicher Wunsch der Stadt war es, die Halle im Zuge der Sanierung barrierefrei zu gestalten. Daher wird neben dem Eingangsbereich ein Aufzug installiert, über den sowohl die tiefergelegene Hallenebene als auch die Tribüne zu erreichen sind.

Seit Februar laufen die Arbeiten (die Tiefbaumaßnahmen begannen bereits im Januar), „und wir liegen voll im Zeitplan“, freut sich Bürgermeister Gerwers. Ebenso reibungslos habe das Ausweichen von Schul- und Vereinssport auf andere Hallen funktioniert, „wir hatten im Vorfeld das Ganze mit allen Beteiligten abgestimmt“, sagt Gerwers.

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