Genügend Platz für Freizeitgestaltung ist im Traberpark vorhanden, doch für die Bezirksregierung hat der Schutz von Natur und Landschaft Vorrang.NN-Foto: Gerhard Seybert

TWISTEDEN.Die Bezirksregierung Düsseldort hat die von der Stadt Kevelaer im Traberpark Twisteden unterstützten Entwicklungen zur Freizeitgestaltung abgelehnt. Damit können die geplanten Wochenendplätze und der Feldbogenparcours nicht realisiert werden. Die Vorhabengemeinschaft Verrieth, Spronken-Sprünken wollte im Traberpark Chalets mit einer Wohnfläche von 35 bis 40 Quadratmetern plus 200 bis 250 Quadratmetern Außenfläche errichten. Das Angebot war nicht als Dauerwohnmöglichkeit gedacht, sondern sollte vor allem Familien mit Kindern, die den benachbarten Freizeitpark Irrland besuchen, während der jährlichen Öffnungszeiten des Parks eine Unterkunftsmöglichkeit bieten, so die damalige Aussage der Vorhabenträger. Nach den Aussagen des neuen Gebietsentwicklungsplans (GEP) sind jedoch neue Ferien- und Wochenendhausgebiete unmit-telbar an Allgemeine Siedlungsgebiete festzulegen. Das ist bei diesem Vorhaben nicht möglich.

Genügend Platz für Freizeitgestaltung ist im Traberpark vorhanden, doch für die Bezirksregierung hat der Schutz von Natur und Landschaft Vorrang.NN-Foto: Gerhard Seybert
Genügend Platz für Freizeitgestaltung ist im Traberpark vorhanden, doch für die Bezirksregierung hat der Schutz von Natur und Landschaft Vorrang.NN-Foto: Gerhard Seybert

Die CDU Kevelaer ist enttäuscht und kritisiert die ablehnende Haltung der Bezirksregierung Düsseldorf zur touristischen Entwicklung des Traberparks in Twisteden. „Vor Jahren wollte man die Umwandlung von militärisch genutzten Flächen in Freizeitgebiete unterstützen und jetzt wird alles geblockt und vom grünen Tisch entschieden“, sagt  CDU-Chef Paul Schaffers. Die CDU habe sich für die dortige Tourismus Entwicklung eingesetzt, weil sie eine sinnvolle Ergänzung zum benachbarten Irrland darstelle, zusätzliche Besucher nach Kevelaer hole und zu längeren Aufenthalten in Kevelaer führe. Einen herber Rückschlag ist die Haltung der Bezirksregierung auch für die Initiatoren des Feldbogenparcours. Andreas Bücken und sein Bruder hatten damit gerechnet, dass schon in diesem  Sommer die ersten Schützen im Traberpark auf 3-D-Tierattrapen zielen können. Geplant waren 14 Wettkampfbahnen, sie sollten im Innenbereich der Trabrennbahn aufgestellt werden. Für die Benutzung wäre keine Vereinsmitgliedschaft erforderlich gewesen.   Jetzt sind diese Pläne obsolet. Da der Bereich der Trabrennbahn und der Umgebung im Regionalplan-Entwurf als Bereich zum Schutz der Natur BSN dargestellt ist, soll er besonders geschützt werden. Die hohe Qualität von Natur und Landschaft sollen nicht durch weitere Bauvorhaben eingeschränkt werden. Auch der Twistedener Ortsvorsteher Josef Kobsch (CDU) ist enttäuscht: „Es ist nicht nachvollziehbar, dass auf niederländischer Seite, und damit in direkter Nachbarschaft zu Twisteden, die Touristikentwicklung gefördert und hingegen bei uns in Twisteden die Umsetzung guter Ideen verhindert wird. Das kann man keinem Menschen vernünftig erklären“. Der Eigentümer der Flächen sei über die Bedenken informiert und verfolge zwischenzeitlich anderweitige Nutzungsabsichten für den Bereich der Trabrennbahn und die umliegenden Flächen. Der Betreiber des geplanten Feldbogenparcours sei ebenfalls informiert.

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