Gesundheitszentrum
nimmt langsam Form an

Genehmigungen für Betreutes Wohnen und Pflegeinrichtung liegen bereits vor

EMMERICH. Die Planungen stehen. In den Räumen der Mona Projektgesellschaft GmbH in Emmerich hängen bereits mehrere Entwürfe. Hier wird die Zukunft des Geländes der ehemaligen Moritz-von-Nassau-Kaserne beschlossen, zumindestens die Fläche, wo das geplante Gesundheitszentrum Emmerich stehen soll. In den kommenden Tagen beginnen bereits die Bauarbeiten.

Hans Beekman, Geschäftsführer der Mona Projektgesellschaft GmbH erläutert anhand der Skizze die geplanten Projekte auf dem Gelände der ehemaligen Moritz-von-Naussau-Kaserne. NN-Foto: Anastasia Borstnik
Hans Beekman, Geschäftsführer der Mona Projektgesellschaft GmbH erläutert anhand der Skizze die geplanten Projekte auf dem Gelände der ehemaligen Moritz-von-Naussau-Kaserne.
NN-Foto: Anastasia Borstnik

Als Mehrgesellschafter konnte kürzlich die Balthazar Unternehmensgruppe aus Düsseldorf, die sich auf solche Projekte spezialisiert hat und damit für mehr Sicherheit für das Großprojekt sorgt, gewonnen werden. „Der Stand der Projektes Gesundheitszentrum Emmerich sieht wie folgt aus“, beginnt Engelbert Menne, Geschäftsführer der Vermögensverwaltung GmbH und einer der Mehrheitsgesellschafter der Mona GmbH. „Die Baugenehmigungen für das betreute Wohnen und die Pflegeeinrichtung liegen vor. Jetzt, im April, beginnen wir mit den Hochbaumaßnahmen. Die Fertigstellung ist für Juli 2018 vorgesehen.“ Die Abbruchmaßnahmen haben bereits begonnen, wobei es beispielsweise aufgrund der Abfallentsorgung bereits zu einigen Verzögerungen kam. Auch die artenschutzbegleitenden Maßnahmen haben den Beginn des Projektes nach hinten geschoben.

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„So entsteht demnächst ein Altenpflegeheim mit 80 Zimmer sowie 20 Tagespflege- und 40 Demenz-Räumen. Hier wird es auch einen Demenz-Garten geben und ein Laubengang verbindet die beiden Einrichtungen“, erklärt Hans Beekman, Geschäftsführer der Mona GmbH, mit Blick auf die Skizze. Gemeint ist das große, lila eingezeichnete Gebäude auf der linken Seite (siehe Foto). Hinzukommt noch das Betreute Wohnen, dass in zwei Blöcke aufgeteilt ist. Hier gibt es jeweils 24 Wohneinheiten, die zwischen 45 bis 65 Quadratmeter groß sind. „Grundstückseigentümer sind wir. Die Flächen und Hochbauten werden aber an die Firma Patrizia, die ihren Sitz in Hamburg haben, verkauft. Diese werden auch die Miete beziehen“, klärt Beekman auf. „Betrieben werden sie wiederrum von der Korian-Gruppe, die als Betreiber das Konzept der Raumplanung vorgeben.“

Weitere Planungen

Weiterhin plant Mona auf dem Gelände des Gesundheitszentrums eine Fachklinik und ein Medizinisches Zentrum. „Der Mietvorvertrag für die Fachklinik steht. Die Entwurfsplanungen werden gerade fertiggestellt, sodass Ende April, Anfang Mai mit dem Bau begonnen werden kann“, sagt Beekman.

Das Medizinische Zentrum kommt wiederrum zum Schluss dran. Im Gebäude wird es unter anderem eine Geriatrie, eine Physiotherapie und einen ASR-Sektor geben. „Weitere fachdisziplinäre Bausteine werden noch zusammengestellt“, fügt der Geschäftsführer der Mona an. „So wollen wir mit dem Rohbau der ersten beiden Projekte abschließen, bevor wir mit dem Zentrum und der Klinik beginnen, die im Frühjahr 2019 fertigestellt werden sollen.“

Im dritten Schritt sind zwei Gebäude mit jeweils 60 Wohnungen, direkt hinter der Klinik, für die etwa 200 Bediensteten der Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen  geplant. Eine Kindertagesstätte für die Kinder des Personals ist ebenfalls angedacht.

Und noch mehr steht auf der To-Do-Liste der Projektgesellschaft: Hinter den Gebäuden des Betreuten Wohnen wird es insgesamt 72 sogenannte Service-Wohnungen, sprich barrierefreie und altersgerechte Wohnungen, geben, die in sechs Gebäude mit jeweils zwölf Wohnungen (etwa 100 Quadratmeter) aufgeteilt werden. Damit das komplette Gelände des Gesundheitszentrums ein verkehrsberuhigter Bereich bleibt, ist in der Nähe, hinter einem kleinen Wäldchen oberhalb der Flinik, ein Parkhaus mit etwa 500 PKW-Parkplätzen bereits in Planung. „Das Parkhaus ist nur eine bestimmte Zeit kostenlos. Wie lange und welche Gebühren dann anfallen, darüber verhandeln wir noch“, äußert Beekmann. „Das Parkhaus soll Mitte 2018, wenn  die ersten Gebäude bereits fertig sind, eröffnet werden.“ Genauso wie das angrenzende Energiezentrum und ein Bürogebäude. „Die diesbezüglichen Verhandlungen werden derzeit mit der Genehmigungsbehörde geführt“, sagt er.

Insgesamt sind Beekman und Menne zufrieden: „Mit dem Gesundheitspark ist ein wichtiger Teil des riesigen Kasernengeländes in Emmerich vermarktet. Zudem  erreichen wir mit der Größe und der Vielfalt eines solchen Gesundheitsparkes ein Alleinstellungsmerkmal in ganz Nordrhein-Westfalen.“

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