Die beiden Sieger aus der Mächtigkeitsspringprüfung der Klasse S*, Roel Holthuizen und Karl-Heinz Markus, umringt von Vertretern des Vereins und der Sponsoren der Prüfung.Foto: privat

KEPPELN. Großer Sport wurde den Zuschauern kürzlich beim RV von Bredow Keppeln geboten. Beim zweiten Teil des Keppelner Springfestivals 2017 ging es in insgesamt 15 Springprüfungen, darunter fünf Springen der schweren Klasse S, um Siege und Platzierungen.

Den Höhepunkt bildete wie immer der Samstagabend mit dem Mächtigkeitsspringen der Klasse S* bis zur Entscheidung um den Preis der Firma innogy und der Firma Kern-Haus sowie den Ehrenpreis von Uedems Bürgermeister Rainer Weber.

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16 Teilnehmer hatten ihre Startbereitschaft erklärt; darunter auch Gilbert Tillmann, Sieger des Hamburger Derbys im Jahr 2013 und mit seiner Familie Stammgast in Keppeln. „Es macht einfach immer Spaß, hier in Keppeln zur reiten“, erklärte er am Sonntag. „Die Bedingungen sind top, das Publikum ist top und es gibt jedes Jahr tollen Sport auf höchstem Niveau.“

Die Entscheidung fiel am Ende über sage und schreibe 2,15 Meter. Vier Teilnehmer hatten sich für dieses letzte Stechen qualifiziert. Die Zuschauer hielten den Atem an, als die Pferde die Mauer anzogen.
Am Ende gelang es nur Roel Hothuizen von der RSG Nieder­rhein auf „Casper“ und Karl- Heinz Markus aus Werlte in Hessen auf seiner 18-jährigen Stute „Miss Quecklyn Rose“, den Parcours fehlerfrei zu überwinden. Zur Schonung ihrer Pferde verzichteten sie auf eine weitere Entscheidungsrunde und teilten sich den Sieg. Vor dem traditionellen Mächtigkeitsspringen wurde den Zuschauern noch ein Showprogramm der Extraklasse geboten. Die umjubelten Sieger des neuen Programmpunktes „Sport trifft Show“ im Rahmen des 1. Teils des Keppelner Springfestivals 2017 gaben erneut ihr tolles Programm zum Besten: Der RV Uedem mit seiner Mischung aus Rapunzel und Dornröschen: Kutschen mit Kaltblütern, zahlreiche Reiter, Jagdhornbläser, unzähligen Kobolde zu Fuß und eine eigens gebauten Burg wurden vom Keppelner Publikum erneut gefeiert. Und auch der Sonntag hatte noch spannenden Sport zu bieten. Höhepunkt war hier der „Große Preis“, eine Springprüfung der Klasse S** mit Stechen um den Preis der Warsteiner Brauerei sowie der Gothaer Generalagentur, Dirk Liese, Bottrop.

Derbysieger Gilbert Tillmann erläuterte den Zuschauern die Tücken des Parcours, der nach einladendem Beginn in der zweiten Hälfte sehr technisch gebaut war und Reiter und Pferd höchste Konzentration abverlangte. „Normalerweise würde ich sagen, wir werden hier höchstens vier oder fünf fehlerfreie Runden sehen“, so Tillmann. „Aber in Keppeln sind die Reiter immer so stark, da werden es sicher mehr.“ Er sollte Recht behalten. Denn am Ende qualifizierten sich zehn Teilnehmer für das Stechen. Nicht zu schlagen war Otmar Eckermann auf „Cornwell“, der damit Martin Sterzenbach auf „Balougraf“ und Sebastian Adams auf „Upsilone de la Roque“ auf die Ränge verwies. Er konnte sich neben dem traditionellen Preisgeld zusätzlich über einen ganz besonderen Ehrenpreis, einen hochwertigen Sattel der Firma Seabis Reitsport, freuen. Die Veranstalter zeigten sich mit dem Verlauf des Turniers mehr als zufrieden. An allen Turniertagen waren die Ränge in der Keppelner Reithalle sehr gut gefüllt. „Wir sind froh, dass wir unseren Zuschauern auch in diesem Jahr tollen Sport bieten konnten“, freute sich Arnold Janßen, der Vorsitzende der Keppelner Reiter, nach Veranstaltungsende.

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